10.08.2013 19:30 Uhr

WAC und Wacker Innsbruck trennen sich mit 1:1

Der Wolfsberger AC muss weiter auf den ersten Bundesliga-Saisonsieg warten. Am Samstag kamen die Kärntner in der 4. Runde gegen Wacker Innsbruck vor eigenem Publikum über ein 1:1-Remis nicht hinaus und halten nunmehr bei zwei Zählern. Die Tiroler hingegen bleiben weiter ungeschlagen und weisen nun schon sechs Zähler auf.


Michael Liendl brachte die zu Beginn dominanten Hausherren in Führung (30.), Lukas Hinterseer sicherte Wacker aber mit dem Ausgleich einen Punkt (63.). In der letzten Partie ohne den auf die Tribüne verbannten Cheftrainer Roland Kirchler lieferten die Gäste allerdings eine ganz schwache erste Hälfte ab und konnten erst nach dem Seitenwechsel ein offenes Spiel bieten.


Der WAC setzte von Beginn an die Akzente, Innsbruck konnte sich nur selten befreien, legte viel zu wenig Aggressivität an den Tag und bot dem Gegner immer wieder Räume für gefährliche Angriffe - vor allem über die rechte Seite. Dort war Manuel Kerhe ein ständiger Unruheherd, der nicht nur die Vorlagen zu den ersten beiden brandgefährlichen Situationen (Mihret Topcagic kam jeweils nur knapp zu spät/12., 20.), sondern auch der Führung lieferte: Liendl hatte eine Kerhe-Flanke per Kopf verwertet. Einzig Innsbruck-Goalie Szabolcs Sáfár stemmte sich gegen den Druck und rettete u.a. bei einem Liendl-Freistoß (40.).


Nach der Pause wechselte der WAC seinen Tormann - Alexander Kofler kam für den an Adduktorenproblemen leidenden Christian Dobnik, Innsbruck seine Spielanlage. Plötzlich erlebten die 4.600 Zuschauer in der Lavanttal-Arena eine Partie auf Augenhöhe, die Tiroler tauchten in der zweiten Hälfte mehrmals gefährlich vor dem Strafraum auf. Belohnt wurden die Bemühungen der Gäste schließlich in der 63. Minute, als sich der völlig vernachlässigte Lukas Hinterseer eine Flanke von Alexander Hauser mit der Brust herunternahm und aus zehn Metern souverän einschoss.


Roman Wallner verabsäumte es aber schließlich, der Partie die völlige Wende zu geben. Erst schreckte er den WAC mit einem Lattenkracher aus 25 Metern (69.), wenig später seine eigene Mannschaft mit einem Elfmeter über das Tor (72.) - es wäre das 100. Bundesligator für den Ex-ÖFB-Teamspieler gewesen. Im Finish verloren die Kärntner noch Michele Polverino, der in der 83. Minute Gelb-Rot sah. Zu guten Möglichkeiten kam man jedoch auch noch: Safar rettete zunächst gegen Christian Falk (88.) und dann setzte der WAC-Stürmer einen Kopfball völlig allein über das Wacker-Tor (91.).

apa

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