Der FC Zürich spielt weiterhin miserabel zu Hause
Der FC Zürich verliert zum zweiten Mal innert einer Woche im heimischen Letzigrund mit 0:2. Diese Runde waren es die Genfer, welche es schafften, ihre Gegner zur Verzweiflung zu bringen. Ein Doppelschlag durch Tréand und Eudis nach einer Stunde brachten den Genfern den ersten Auswärtssieg dieser Saison, und das gerade noch im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde.
Es war eine relativ tor- und ereignislose erste Halbzeit in Zürich. Der FCZ hatte die spielerische Überlegenheit und sie waren auch die viel aktivere Mannschaft bei der Suche nach den Tormöglichkeiten. Die Genfer dagegen verliessen sich auf Ballverluste der Gegner, um eventuell durch schnelle Vorstösse zum Tor zu kommen, allerdings ohne Erfolg. Wegen den zahlreichen Fouls kam es auch zu entsprechend vielen Freistössen, welche für Gefahr sorgten, sogar für die sonst bei Standards sehr schwachen Genfer. Trotz optischer Unterlegenheit waren es die Gäste, die zu den gefährlichsten Chancen gekommen sind, Tore gab es leider aber von beiden Seiten keine zu sehen.
In der zweiten Halbzeit suchten die Genfer etwas aktiver den Ballbesitz und damit auch die Torchancen. Die Tore fielen aber erst mit etwas Beihilfe der Gegner. Durch einen unnötigen Ballverlust von Glarner konnte der Genfer Steven Lang für Tréand vorbereiten, der zum 1:0 einschieben konnte. Keine zwei Minuten später war es die Passivität der Zürcher Verteidigung, welche das Endresultat möglich machte. Nach einem Konter liess man Eudis lange alleine stehen, dieser entschied sich somit für einen weiten Schlenzer aus spitzem Winkel über Da Costa und traf auch das weite hohe Eck, ein wunderbares Tor. In der Folge versuchten die Zürcher zu reagieren, doch sie fanden das Torglück nicht. Glück hatten sie vor dem eigenen Tor: Tréand wurde im Zürcher Strafraum unfair zu Fall gebracht, doch der Schiedsrichter hat diese Szene nicht gesehen. Ansonsten behielt diese zweite Halbzeit das tiefe Spielniveau der ersten, und schliesslich ging das 0:2 Endresultat auch in Ordnung, da die Genfer zwar nicht öfter, aber deutlich gefährlicher vor das gegnerische Tor auftraten.
Servette gewinnt somit erstmals seit einem halben Jahr, als man ebenfalls den FCZ schlug, auswärts und bestätigt damit die Tendenz der letzten paar Runden. Die Zürcher dagegen enttäuschen erneut vor den eigenen Fans und bleiben ihnen somit weiterhin viel schuldig. Das man gegen Servette Genf, einen vermeintlich einfachen Gegner, zu Hause 0:2 verliert, kann die Chefetage des FCZ kaum kalt lassen.
Usamah Sabadia