Remis im Basler St.Jakob-Park
Der FC Sion holt sich mit diesem 0:0 im ersten Spiel der Aufholjagd den ersten Punkt und setzte somit ein erstes Zeichen. Der FC Basel hatte ein leichtes Chancenplus. Insgesamt geht dieses Unentschieden in Ordnung.
Der FC Sion startete klar besser in die Partie als die einheimischen Basler. So wurde der FCB in den ersten zehn Minuten in die eigene Platzhälfte gedrückt und musste sich auschliesslich auf die Defensive konzentrieren. Danach liess Sion aber etwas nach, spielte nicht mehr so aufsässig und so kam der FC Basel besser ins Spiel. So waren es die Basler die nach 20 Minuten zur ersten grossen Chance kamen. Degen legte im Strafraum auf Alex Frei auf, dessen Schuss im letzten Moment geblockt wurde. In der 29. Minute war es ebenfalls Alex Frei, der Vanins mit seinem Freistoss zu einer Glanzparade zwang. In der 36. Minute kam Margairaz nach einem Konter im Strafraum an den Ball, setzte diesen aber aus rund 7 Meter nur an den Pfosten. Der Nachschuss wurde von Sommer, ebenfalls durch eine sehr gute Parade, vereitelt.
Nach der Pause nahm der FC Basel das Zepter in die Hand und hatte mehr Spielanteile. Trotzdem gehörte die erste hochkarätige Chance den Sittener. Nach einem Fehler von Kovac in der Innenverteidigung konnte Margairaz alleine auf Keeper Sommer zulaufen, brachte den Ball aber nicht an ihm vorbei, und Wüthrich traff beim Nachschuss das leere Tor nicht. Danach war der FCB am Drücker, die Walliser aber machten es ihnen durch ihre Kompaktheit sehr schwierig und so konnte man nur sehr selten in den Strafraum dringen. Einzig über die Seiten, wo die starken Steinhöfer und Degen immer wieder flanken konnten, waren die Basler stark. In der 85. Minute setzte Alex Frei seinen Freistoss an die Latte. In der Nachspielzeit kam Rodrigo fast zu einem Luckypunch als sein Hechtkopfball überraschenderweise an den Pfosten knallte.
Ein sehr starkes und aufsässiges Sion
Aus Sicht des FCB kann man trotz des leichten Chancenplus mit dem Punkt zufrieden sein. Das man gegen den Tabellenletzten spielt, hat man auf dem Platz nicht gesehen. Sion hat ein erstes deutliches Zeichen gegeben und mit dieser kämpferischen und soliden Leistung gezeigt, dass man in dieser Liga jeden schlagen kann. Einzig die Kaltblütigkeit vor dem Tor fehlt noch etwas, ansonsten braucht sich dieses Team vor niemandem zu fürchten. Beim FC Basel hat besonders Philipp Degen eine sehr auffällige Partie gezeigt und war ein stetiger Brandherd auf der rechten Seite. Beim ersten Einsatz von Anfang hat man ihm die fehlende Spielpraxis der letzten Jahre nicht angesehen.
Im nächsten Meisterschaftsspiel trifft der FC Basel auswärts auf Lausanne-Sport. Der FC Sion darf zu Hause gegen die Young Boys auflaufen.
Evelyn Fuentes