Das Genfersee-Derby endet mit einem torlosen Unentschieden
In einem wenig hochstehenden Spiel trennen sich die beiden Mannschaften vom Genfersee mit einem Unentschieden. Beide Mannschaften kämpften zwar engagiert um jeden Ball, waren aber in der Offensive völlig harmlos. Da beide Mannschaften nur wenige zwingende Torchancen hatte, ist es keine Überraschung, dass in dieser Partie kein Tor gefallen ist.
In den ersten 20 Minuten spielten beide Mannschaften noch ziemlich gut mit. Beide riskierten etwas und konnten sich langsam ans gegnerische Tor herantasten. Da der Kampf um den Ball aber vor allem im Mittelfeld ausgetragen wurde, konnten sich die Torhüter in der Anfangsphase nicht über zu viel Arbeit beklagen. Einzig Yartey konnte sich immer wieder von seinem Gegenspieler lösen und sich in gefährliche Abschlusspositionen bringen. So auch in der 32. Minute als Yartey nach einem Eckball plötzlich alleine vor Coltorti steht. Yartey bringt den Ball aber nicht am Torhüter vorbei und ermöglicht so Coltorti eine Glanzparade. Anschliessend zogen sich die Lausanner immer mehr zurück und mauerten sich vor dem eigenen Tor regelrecht ein.
Am Anfang der zweiten Halbzeit starteten beide Mannschaften wieder etwas engagierter in die Partie. Auch Lausanne schien ihre Offensive wieder aus dem Winterschlaf geholt zu haben. Die zwingenden Chancen hatten dann aber trotzdem die Genfer. In der 57. Minute wurde es nach einer Ecke plötzlich sehr heiss vor dem Lausanner Tor. Nach einer Ecke von rechts kann Coltorti zuerst einen Kopfball entschärfen, anschliessend muss er sich noch in einen Schuss werfen und als drittes retten ein Verteidiger noch auf der Linie. Da können sich die Lausanner bei ihrem Torwart für diese zwei Superparaden aber zünftig bedanken. Die anschliessende Wechselorgie auf beiden Seiten, verhinderte dann aber eine weitere Steigerung des Spielniveaus. Joao Alves stellte zum x-ten Male seine Mannschaft um und nahm ihr somit jegliche Konstanz. Die Genfer hatten zwar die meiste Zeit der Partie die Überhand, konnten ihre Chancen dann aber nie in Tore umsetzten. Richtig interessant wurde es dann nur noch in der ersten Nachspielminute. Matt Moussilou wurde in die Spitze lanciert und stand plötzlich alleine vor dem Torwart Berocca. Moussilou bringt den Ball aber nicht am herauslaufenden Torwart vorbei.
Der Trainerstuhl von Martin Rueda gerät mit diesem Unentschieden und vor allem mit der miserablen Leistung seiner Offensive massiv ins schwanken. Es wird sich zeigen wie lange die Klubleitung in Lausanne diesem Treiben noch zusehen will. Für Lausanne-Sport geht es jedenfalls am nächsten Sonntag gegen Sion weiter in der Meisterschaft. Bei Servette Genève steht dagegen ein hartes Spiel in Basel an. Für beide Aufsteiger also keine leichte Aufgabe.
Fabian Hofstetter