28.05.2025 14:10 Uhr

LASK gegen Rapid im Duell der Enttäuschten

Im Finish wollen Wiener und Linzer noch einmal alles raushauen
Im Finish wollen Wiener und Linzer noch einmal alles raushauen

Der LASK und Rapid spielen um die Rettung der Saison. Im Duell der Enttäuschten winkt dem Gewinner der letzte Europacup-Startplatz, für den Verlierer wird die Spielzeit 2024/25 als verlorenes Jahr in die Geschichtsbücher eingehen. Teil eins des Aufeinandertreffens findet am Donnerstag (17.00 Uhr) in Linz statt. Ein Favorit ist nicht ausmachbar. Rapid hat in der Meistergruppe auf höherem Niveau agiert, die Linzer haben hingegen die Qualifikationsgruppe dominiert.

"Es ist ein kleines Finale nach der etwas verkorksten Saison, die wir hatten. Wir haben noch Chancen, uns für den Europacup zu qualifizieren", sagte Stefan Kulovits. Rapids Interimstrainer sprach damit wohl auch den Linzern aus der Seele. Der Sieger darf im Juli in der Qualifikation zur Conference League (2. Runde) einsteigen und damit auf Mehreinnahmen hoffen. Es gelte, "die Lampen jetzt noch einmal hochzufahren", wie Kulovits nach einer langen Saison betonte. Das Rückspiel in Wien geht am Sonntag (17.00 Uhr) in Szene.

LASK will "noch Schippe drauflegen"

Rapids Kontrahenten in der Meistergruppe hatten deutlich prominentere Namen als jene des LASK. Dennoch will man sich davon nicht täuschen lassen. "Der LASK ist eine Topmannschaft. Auch wenn sie im unteren Play-off gespielt haben, sie sind dort durchmarschiert", stellte Kulovits klar. Bei den Linzern war von einer anderen Intensität die Rede, die Rapid in den vergangenen Wochen gewohnt sei. "Wir müssen bereit sein und noch eine Schippe drauflegen, damit wir da bestehen können", sagte Offensivakteur Robert Zulj.

Für beide Trainer sind es die vorerst letzten Auftritte als "Chefs" an der Seitenlinie. Bei Rapid übernimmt Peter Stöger in der Vorbereitung das Ruder, beim LASK wurde der Name des neuen Taktgebers noch nicht verkündet. Maximilian Ritscher geht wie Kulovits in sein abschließendes Doppel als Interimstrainer. Fehler vermeiden und die eigene Linie durchziehen, gab Ritscher als Marschroute vor. "Wir schauen auf uns und dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir Spiele gewinnen", meinte der 31-Jährige.

Nach dem Halbfinale gegen Hartberg am Montag hat der LASK eine höhere Belastung zu verkraften. "Jetzt geht es darum, es bis Sonntag durchzuziehen, auch die Wehwehchen hinten anstellen, dass jeder sein Herz am Platz lässt für die Mannschaft, die Mitspieler und die Fans", betonte Ritscher.

Grün-Weiße gegen schwache Bilanz

Die Linzer hoffen trotz des bis Saisonende angesetzten Stimmungsboykotts der aktiven Fanszene auf Unterstützung von den Rängen. Daheim läuft es für die Athletiker seit Jahresbeginn überdurchschnittlich gut. Neun Spiele in Folge sind sie bereits unbesiegt, in den vergangenen sechs kassierte der LASK kein Gegentor. Die Bilanz gegen Rapid ist ebenfalls beachtlich. Schwarz-Weiß beendete die letzten acht Duelle mit Grün-Weiß ungeschlagen, in den jüngsten fünf Heimspielen gegen Rapid gelangen vier Erfolge.

Die Statistik schieben die Gäste am Donnerstag aber beiseite. "Wir haben auch lange Zeit bei der Austria nicht gewonnen, gegen Sturm nicht gewonnen", erinnerte Kulovits an vergangene Erfolgserlebnisse. "Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen. So starten wir ins Spiel rein." Voraussichtlich mit Nenad Cvetkovic in der Verteidigung, nachdem der Serbe zuletzt in Salzburg sein Comeback gegeben hatte. Lukas Grgic könnte ebenfalls wieder dabei sein, Mamadou Sangare steigt hingegen erst Ende der Woche wieder ins Training ein.

Seinen Abschied aus dem Profifußball gibt Guido Burgstaller, der zuletzt in drei Partien in Folge jeweils einmal als Torschütze anschrieb. Ihm entgegenstellen wird sich LASK-Kapitän Philipp Ziereis, dessen Zeit in Linz ebenfalls zu Ende geht. Bis auf die Langzeitverletzten stehen beim LASK alle Mann zur Verfügung.

apa

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