24.05.2025 19:07 Uhr

Salzburg schlägt Rapid und ist Vizemeister

Nene trifft bei Salzburg-Sieg doppelt
Nene trifft bei Salzburg-Sieg doppelt

Red Bull Salzburg hat sich in der letzten Runde mit einem 4:2-(3:1)-Heimsieg über Rapid und Platz zwei aus der Bundesliga verabschiedet. Oscar Gloukh (8.), Nene (11., 56.) und Baidoo (24.) sorgten für einen verdienten Erfolg, der zumindest einen versöhnlichen Schlusspunkt unter ein verkorkstes Jahr setzte. Für Rapid, das schon zuvor als Fünfter festgestanden war, ging die Generalprobe für das Europacup-Play-off gegen LASK oder Hartberg daneben.

Grün-Weiß, das durch Radulovic (19.) und Burgstaller (63.) jeweils nur verkürzen konnte, wollte nach zwei Siegen en suite eigentlich im Flow bleiben, kann diesen trotz guter Vorstellung aber nicht in die Duelle mit dem Play-off-Halbfinalsieger am 29. Mai (Heim) und 1. Juni (auswärts) mitnehmen.

Die Bullen wiederum leisteten zum Abschluss ihrer zweiten titellosen Saison en suite ihren Teil, um noch auf Platz zwei und in die damit verbundene Qualifikation zur Champions League zu springen. Und die Konkurrenz spielte mit. Da die Austria gegen Nachzügler Blau-Weiß Linz nur ein 2:2 holte, hat man zumindest die Chance auf die siebente Teilnahme an der Königsklasse in Folge. Allerdings muss man bereits am 22./23. Juli in die zweite CL-Qualirunde.

Salzburg startete dominant

Salzburg änderte seine Startelf an vier Positionen. Als Außenverteidiger agierten Trummer und Mellberg anstelle von Morgalla und des angeschlagenen Terzic, im Sturm ersetzten Edmund Baidoo/Ratkov Vertessen/Onisiwo. Bei Rapid rückten Beljo für Oswald und Amane für Jansson ins Aufgebot.

Salzburg krönte einen dominanten Start mit dem frühen 1:0 durch Gloukh, der den Ball nach Weiterleitung von Ratkov aus zehn Metern gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Keine vier Minuten später machten die Bullen den Traumstart perfekt. Nach Zusammenspiel mit Ratkov erhöhte Nene auf 2:0 - neuerlich hatten die Hausherren die offensiv aufgestellten Gäste in der Gegenbewegung eiskalt erwischt.

Der Druck auf Grün-Weiß ließ etwas nach, die Hütteldorfer kamen nach vorne - und erhielten auch Hilfestellung. Gadou servierte eine Flanke unglücklich Radulovic, der aus der Drehung aus Kurzdistanz den Anschlusstreffer besorgte. Die Bullen aber hörten die Warnung und schalteten sofort wieder einen Gang hinauf. Sie stellten nach einem schnell vorgetragenen Angriff dank passiver Rapid-Defensive durch Edmund Baidoo den alten Abstand wieder her.

Nene kam Ronivaldo noch gefährlich nahe

Noch vor der Pause verzog Ratkov nach guter Arbeit gegen zwei Rapid-Verteidiger (36.), auf der anderen Seite prüfte Wurmbrand Salzburg-Goalie Schlager (28.), Guido Burgstaller knallte aus spitzem Winkel ans Außennetz (41.). Auch nach Wiederbeginn blieb es unterhaltsam und flott. Erst ließ Mads Bidstrup eine gute Möglichkeit liegen (48./daneben), kurz darauf klärte erst Schlager und dann Edmund Baidoo auf der Linie gegen Radulovic und Burgstaller.

Rapid war gut im Spiel, kassierte im Konter aber den K.o.-Schlag. Nene unterstrich die Effizienz der Elf von Thomas Letsch und kam mit seinem 13. Saisontor dem Toptorschützen 2024/25 Ronivaldo (14) noch gefährlich nahe. Das 2:4 durch einen Burgstaller-Hammer aus wenigen Metern war zwar durchaus verdient, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Salzburg brachte den Sieg souverän über die Runden, im Finish kam der 19-jährige Verteidiger Schuster, Sohn des ehemaligen Skispringers und nunmehrigen Trainers Werner Schuster, noch zu seinem Bundesligadebüt.

Die große Erleichterung bei einem Gutteil der insgesamt 13.052 Zuschauer stellte sich aber erst nach dem Schlusspfiff ein - als die Durchsage vom 2:2 der Austria durch die Lautsprecher hallte.

apa

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