GAK nahe dran am Klassenerhalt

Der GAK ist dem Klassenerhalt in der Bundesliga am Samstag ein großes Stück näher gekommen.
Der Aufsteiger bezwang mit dem LASK den Spitzenreiter der Qualifikationsgruppe in der Merkur Arena 1:0 (0:0) und vergrößerte den Abstand als weiterhin Tabellenvierter auf Schlusslicht Austria Klagenfurt auf drei Punkte. Da die Kärntner am Ende bei Punktegleichheit vorgereiht werden, könnte der GAK also in der 32. und letzten Runde noch die "Rote Laterne" erben.
Am Freitag (19.30 Uhr) treten die Grazer beim punktgleichen Dritten WSG Tirol an, Klagenfurt hat den Zweiten Hartberg zu Gast. Der einen Punkt vor Klagenfurt Vorletzte Altach matcht sich auswärts mit dem LASK. Zum Matchwinner gegen die Linzer avancierte vor 8.154 Zuschauern Tio Cipot mit seinem Tor in der 72. Minute. Damit endete eine Serie von fünf sieglosen Partien, darunter zuletzt drei Remis, zum besten Zeitpunkt. Die Oberösterreicher mussten nach einer Roten Karte für Andres Andrade (14./Torraub) lange in Unterzahl spielen, sie kassierten die erste Niederlage in der Qualigruppe.
VAR-Eingriff brachte Rote Karte
Die Grazer nahmen trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle das Heft früh in die Hand, LASK-Tormann Tobias Schützenauer musste vor Cipot klären (3.). Der GAK-Stürmer war es dann auch, der nach einem Laufduell von Andrade seitlich außerhalb des Strafraums zu Boden gerissen wurde. Aus einer von Christopher Jäger gezeigten Gelben Karte wurde nach Eingriff von Video Assistant Referee Sebastian Gishamer eine Rote Karte wegen Torraubs. Eine aufgrund der Position etwas strittige, aber vertretbare Entscheidung.
Den Hausherren spielte das in die Karten, die Linzer zogen sich zurück. Gefährlich wurde es immer wieder nach Flanken. Danach köpfelte Jacob Italiano knapp daneben (20.), einen weiteren Kopfball setzte Zeteny Jano genau auf den LASK-Goalie (27.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätte die Führung nach einer Dreifachchance endgültig Realität sein müssen. Cipot scheiterte an Schützenauer, Christian Lichtenberger schnappte sich den Ball und schoss an die Stange, ehe ein Abschluss von Jano gerade noch geblockt wurde.
Linzer starteten besser nach der Pause
Die Linzer kamen wie verwandelt aus der Kabine, von der Unterzahl war nichts mehr zu spüren und sie suchten auch ihr Heil in der Offensive. GAK-Tormann Florian Wiegele wehrte Schüsse von Ismaila Coulibaly (48.) und Robert Zulj (50.) ab. Letzterer hatte bei einem sehenswerten Freistoß über die Mauer an die Latte auch großes Pech (61.). Im Gegenzug scheiterte Italiano an der Stange (62.). Bei einem Schuss des eingewechselten Murat Satin fehlte zudem nicht viel (70.). Zwei Minuten später leitete der "Joker" den Siegestreffer mit einem idealen Lochpass auf Cipot ein, der gefühlvoll ins lange Eck traf.
Danach sorgte nur noch die Einwechslung von Marco Perchtold für ein Highlight. Der GAK-Routinier gab ab der 81. Minute seine Abschiedsvorstellung in der Merkur Arena, er beendet nach dem letzten Saisonspiel seine Karriere. Der GAK überstand auch das zweite Saison-Heimspiel gegen die Linzer ohne Niederlage und Gegentor nach einer Nullnummer Mitte Februar.
apa