Sturm nach Sieg in Linz vorläufig Erster

Sturm Graz hat am Sonntag zumindest für wenige Stunden Rang eins in der Fußball-Bundesliga übernommen. Die Steirer gewannen durch ein Tor von Otar Kiteishvili (48.) 1:0 bei Blau-Weiß Linz und liegen damit drei Punkte vor der Wiener Austria, deren Partie bei Salzburg um 17.00 angepfiffen wird. Die Oberösterreicher, ab der 80. Minute nach Gelb-Rot für Belmin Beganovic in Überzahl, bleiben nach der vierten Niederlage im vierten Saisonduell mit Sturm Letzter der Meistergruppe.
Die Gäste begannen stark und hatten gleich in der Anfangsphase zwei gute Gelegenheiten, doch Malick Yalcouye (4.) und Tochi Chukwuani (6.) scheiterten an Blau-Weiß-Schlussmann Radek Vitek. Die Linzer konnten sich erst nach rund 20 Minuten besser in Szene setzen - Ronivaldo (22.) und Simon Seidl (34.) verfehlten das Tor. Zudem forderten die Hausherren vergeblich einen Elfmeter, nachdem Emanuel Aiwu der Ball an die Hand gesprungen war (32.).
Kiteishvili vollierte Sturm zum Sieg
Die spielentscheidende Situation passierte kurz nach dem Seitenwechsel. Max Johnston beförderte den Ball in hohem Bogen in den Sechzehner, Martin Moormann verschätzte sich und Kiteishvili erzielte volley aus kurzer Distanz das Goldtor.
Die mit Abstand beste Gelegenheit auf den Ausgleich ließ Simon Seidl aus. Der Offensivmann lief allein auf Sturm-Goalie Kjell Scherpen zu, sein Lupfer sprang an die Latte (62.). Die tonangebende Mannschaft blieb aber Sturm. Chukwuani hätte für einen höheren Sieg sorgen können, schoss aber knapp am langen Eck vorbei (74.). Als der nicht einmal eine Viertelstunde zuvor eingewechselte Beganovic Gelb-Rot sah, keimte bei Blau-Weiß noch einmal Hoffnung auf, mehr als ein Schlenzer von Alexander Schmidt neben das Tor schaute jedoch nicht mehr heraus (85.).
apa