17.02.2025 09:32 Uhr

LASK und Hartberg ließen erneut Punkte liegen

Der LASK und der TSV Hartberg haben am Sonntag die Gelegenheit verpasst, viel Boden im Kampf um die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga gutzumachen. Nachdem das sechstplatzierte Blau-Weiß Linz am Samstag gegen Schlusslicht Altach leer ausgegangen war, hätten beide Clubs vier Runden vor der Ligateilung durch Siege punktemäßig gleichziehen können. Am Ende standen jeweils nur dürftige Remis auf der Habenseite und die Erkenntnis, dass noch viel Arbeit wartet.

Mit Licht und Schatten bilanziert der LASK den Start ins neue Jahr. Nach zwei torlosen Remis gegen Blau-Weiß Linz und den GAK können die Linzer mit der Defensive hoch zufrieden sein, offensiv benötigen die Schwarz-Weißen aber mehr, um noch den Sprung in die Meistergruppe zu schaffen.

LASK muss an Torproduktion arbeiten

"Zwei Spiele ohne Gegentor ist gut für die Defensive, die Basis für den Erfolg. Wir haben aber vorne schon unsere Themen, an denen wir arbeiten müssen", resümierte Kapitän Philipp Ziereis. "Wir müssen klarer sein, entschlossener, um tief stehende Gegner bestrafen zu können. Wir müssen am Timing feilen und am letzten Pass und den letzten Kontakt verbessern. Verteidigen ist das eine, Tore zu erzielen das andere, daran werden wir arbeiten", erklärte Markus Schopp.

Abgesehen von der Offensivflaute ist der LASK-Trainer durchaus happy. "Wir machen große Schritte in die richtige Richtung und ich finde, wir entwickeln uns in eine nicht unspannende Richtung. Natürlich haben wir den Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen, aber auch BW Linz und GAK machen sehr gute Arbeit", meinte Schopp.

GAK startete gut ins neue Jahr

Zufrieden kann Rene Poms mit vier Punkten aus zwei Spielen sein. "Wir treten mit hoher Energie auf. Wichtig ist, dass wir am Platz eine Einheit sind, mit noch mehr Selbstverständlichkeit werden wir in den nächsten Spielen den Dreier schreiben", gab sich der GAK-Coach überzeugt. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man auf das Restprogramm mit dem Gastspiel in Klagenfurt und den folgenden Duellen mit Austria Wien, Sturm und Rapid blickt.

Optimistisch stimmt Poms sein im Winter umfangreich umgebauter Kader. Der GAK gab zehn Spieler ab und holte fünf Neue. Gegen den LASK standen drei davon in der Startelf, die zwei anderen wurden eingewechselt. "Uns ist es gelungen, Spieler zu holen, die uns besser machen", betonte Poms und hob den von Viktoria Pilsen ausgeliehenen Torhüter-Hünen Florian Wiegele hervor. "Er ist der beste Torhüter, den ich bis jetzt trainiert habe. Er hat ein Riesenpotenzial", ist er voll des Lobes über den 2,05 m großen 23-Jährigen.

Hartberg-Trainer kann mit Punkt leben

TSV-Coach Manfred Schmid hatte vor der Heimpartie gegen Austria Klagenfurt von einem Schlüsselspiel gesprochen. Für die Oststeirer reichte es nach Rückstand aber nur zu einem 1:1. Schmid bemängelte die fehlende Effizienz, war aber - obwohl seine Elf wie schon vor einer Woche beim 0:0 in Tirol Punkte liegen ließ - nicht unzufrieden. "In Anbetracht der Tatsache, dass sechs Spieler mit Fieber außer Gefecht sind, muss man mit dem Spiel, was wir gezeigt haben, zufrieden sein. Es war wichtig, dass wir zumindest einen Punkt geholt haben. Damit sind wir noch im Rennen ums Meister-Play-off."

Für die Klagenfurter ist hingegen der Blick nach unten gerichtet. Nach dem 0:0 gegen Salzburg eroberten die Kärntner einen weiteren Zähler im Abstiegskampf. "Es wären drei Punkte möglich gewesen. Der Ausgleich war unnötig, aber wir haben einen Auswärtspunkt gemacht", bilanzierte Coach Peter Pacult. Der Abstand auf den Tabellenletzten aus Altach ist nun auf vier Zähler geschrumpft. Bis zur Punkteteilung warten auf die Pacult-Truppe noch der GAK, LASK, Austria Wien und zum Abschluss Altach.

apa

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