13.09.2024 12:54 Uhr

Linzer Derby im Zeichen von Neo-Coach Schopp

Neo-LASK-Coach Schopp hat sich für Blau-Weiß etwas überlegt
Neo-LASK-Coach Schopp hat sich für Blau-Weiß etwas überlegt

Das Linzer Derby am Samstag (19.30 Uhr) steht ganz im Zeichen von Markus Schopp. Im ersten Spiel nach seinem fliegenden Wechsel von Hartberg zum schwächelnden LASK wollen die Athletiker unter ihrem Neo-Coach ein klares Zeichen setzen. "Wir haben nun die große Möglichkeit, einen großen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Das wollen wir nützen", meinte Schopp. Die Ausgangslage ist untypisch: Blau-Weiß hat mit sieben Zählern um vier mehr als der LASK am Konto.

"Ein Stück weit unerklärbar" sei der Saisonstart unter Thomas Darazs gewesen, erklärte LASK-Abwehrmann Philipp Ziereis unlängst bei Life Radio. Man sei "in einen Strudel" geraten, Darazs musste in der Vorwoche nach vier Liga-Niederlagen in Folge bzw. einem 1:5-Debakel gegen den WAC den Hut nehmen. "Wir hoffen, mit dem Derby den Turnaround zu schaffen und in positive Fahrwasser zu kommen", erklärte Kapitän Robert Zulj, der von seiner Nasenbeinfraktur wieder erholt ist.

"Alles wird er nicht verändern"

Für Schopp gab es auch andere gute Neuigkeiten von der Personalfront. Die zuletzt fehlenden Tobias Lawal, Hrvoje Smolcic, Maximilian Entrup und lbrahim Mustapha kehrten zuletzt ins Mannschaftstraining zurück. EM-Fahrer Entrup, in seiner starken Vorsaison in Hartberg von Schopp gecoacht, könnte nach einer Knieblessur seine Premiere für Schwarz-Weiß geben. "Es ist natürlich ein ganz besonderes Spiel für uns. Ich habe schon vieles über die Brisanz dieser Duelle gegen Blau-Weiß Linz gehört", sagte Schopp, der seinen an Ballbesitz orientierten Fußball freilich unabhängig vom Gegner sehen will. "Am Ende des Tages möchte ich eine Mannschaft haben, die in jedem Spiel das Feuer versprüht und den Hunger hat, zu gewinnen."

Das Derby-Trara aus den Köpfen bekommen würde am liebsten auch BW-Trainer Gerald Scheiblehner. Der Umstand, dass der LASK mit einem Neuen an der Seitenlinie kommt, gefällt dem 47-Jährigen aber durchaus. "Das macht es für uns leichter, sich voll und ganz auf uns zu konzentrieren", betonte Scheiblehner. "Markus Schopp ist natürlich ein Top-Trainer. Er wird sicher seine Ideen haben. Die Frage ist nur, welche er in so kurzer Zeit auch umsetzen kann. Alles wird er sicher nicht verändern, es war ja auch nicht alles so schlecht beim LASK."

Scheiblehners Truppe kassierte vor der Länderspielpause ein 1:3 bei Austria Klagenfurt - dass Verteidiger Fabio Strauß schon in der 18. Minute Rot sah, half naturgemäß nicht. Die Liga gestand immerhin den Schiedsrichterfehler ein und hob die Sperre auf, Strauß steht also gegen den LASK zur Verfügung. Das gilt im Prinzip auch für die beiden im Transfer-Finish verpflichteten Neuen, den Schweizer U21-Teamverteidiger Silvan Wallner und Mittelfeld-Leihe Soumaila Diabate von Salzburg.

apa

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