11.08.2024 19:19 Uhr

Austria feiert Befreiungs-Schlag gegen WAC

Die Austria jubelt über den ersten Dreier
Die Austria jubelt über den ersten Dreier

Zwei Treffer in der Nachspielzeit haben der Wiener Austria am Sonntag den ersten Saisonsieg in der Bundesliga beschert. Vor über 10.000 Zuschauern in der Generali-Arena drehten die Veilchen einen 0:1-Pausenrückstand dank Gruber (69.), Huskovic (93.) und Fitz (96.) noch in einen 3:1-(0:1)-Erfolg um. Dieser war für die Stimmung in Favoriten nach den Rückschlägen im Europacup und zum Ligaauftakt elementar wichtig.

Für den WAC war der Führungstreffer von Zukic (26.) zu wenig. Die Kärntner konnten nicht an die Leistung vom 4:1-Starterfolg gegen Klagenfurt anschließen und sind nun punktegleich mit den Wienern.

Dragovic, von den Austria-Fans jubelnd empfangen, lief erstmals seit über 13 Jahren wieder in violett auf. Trainer Stephan Helm setzte gleich von Beginn weg auf die Erfahrung des 100-fachen ÖFB-Teamspielers. Fitz nahm zur Überraschung vieler zunächst nur auf der Bank platz. WAC-Coach Dietmar Kühbauer vertraute auf dieselbe Elf wie beim Auftaktsieg gegen Austria Klagenfurt.

Bereits vor dem Anpfiff äußerten die violetten Anhänger ihren Unmut über die aktuelle Situation im Verein, insbesondere Sportvorstand Jürgen Werner und Sportdirektor Manuel Ortlechner betreffend. "Unsere Wunschlösung: Werner und Orti raus" war auf einem Plakat der Fantribüne zu lesen. Auf dem Rasen schlichen sich bei der Austria defensiv immer wieder Ungenauigkeiten ein, offensiv fand die Helm-Elf jedoch gute Gelegenheiten vor.

Einen Volley von Gruber konnte Gütlbauer festhalten (11.), später rettete bei einem Abschluss von Prelec die Stange für den WAC-Schlussmann (18.). Mit der ersten echten Chance glückte den Kärntnern die Führung. Dragovic beging ein vermeidbares Foul, der fällige, wohl als Hereingabe gedachte Zukic-Freistoß fand den Weg ins lange Eck. Danach wurde die Partie hektischer, zahlreiche Fouls und Gelbe Karten waren die Folge. Die Austria versuchte es immer wieder mit schnellen Vorstößen, der WAC verteidigte diese konzentriert.

Späte Entscheidung

Auch die zweite Hälfte begann bei weiterhin über 30 Grad hastig. Nach knapp einer Stunde reagierte Helm. Er brachte die Offensivkräfte Huskovic und Fitz und stellte auf Viererkette um. Auch der WAC wechselte doppelt, Kojzek und Atanga sollten dem Angriffsspiel mehr Leben einhauchen. Die Einwechselspieler machten auch prompt auf sich aufmerksam. Fitz zwang Gütlbauer zu einer Glanztat (65.). Auf der Gegenseite scheiterte Ballo nach sehenswertem Doppelpass mit Atanga, den Nachschuss setzte Kojzek übers Gehäuse (68.)

Das Spiel verlief fortan flotter und die Austria kam zum Ausgleich. Kapitän Fischer zog ab, der Abpraller landete bei Gruber. Aus kurzer Distanz hatte der Austria-Angreifer keine Probleme, den Ball im Netz unterzubringen. Nach langer VAR-Überprüfung wurde der Treffer anerkannt. In der Schlussphase verwies Referee Stefan Ebner, ebenfalls nach Ansicht der TV-Bilder, WAC-Verteidiger Wimmer wegen Handspiels als letzter Mann des Feldes (82.).

In Überzahl fixierten die Veilchen letztlich den am Ende verdienten Sieg. Huskovic überwand Gütlbauer aus kurzer Distanz, ehe Fitz nach Vorarbeit von Bundesligadebütant Konstantin Aleksa den Endstand herbeiführte.

apa

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