29.03.2024 14:40 Uhr

LASK auf der Suche nach Sieg und Toren

LASK-Coach Thomas Sageder hofft auf ein gestiegenes Selbstvertrauen
LASK-Coach Thomas Sageder hofft auf ein gestiegenes Selbstvertrauen

Satte 15 Wochen nach dem bisher letzten Sieg hat der LASK am Sonntag (14.30 Uhr) im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt die nächste Chance, aus dem Erfolgsvakuum auszubrechen. Trotz ihrer Durststrecke konnten sich die Linzer lange auf Platz drei der Bundesliga halten, der wackelt angesichts der engen Tabellenlage allerdings ordentlich. Es droht der Rückfall auf Rang fünf, Goalgetter Robert Zulj ist noch dazu fraglich.

Acht Pflichtspiele ohne Sieg, fünfmal in Folge ohne Treffer: der LASK mühte sich durch die vergangenen Wochen, der Befreiungsschlag blieb auch zum Meistergruppenauftakt bei Rapid (0:0) aus. Hinter dem LASK (18) lauern Grün-Weiß, Klagenfurt und Hartberg mit je 17 Punkten, ein "Dreier" wird langsam zur Pflicht. Immerhin kommt mit den Kärntnern eine Art Lieblingsgegner, den man in den acht Partien seit Klagenfurts Aufstieg 2021 bei vier Remis viermal besiegen konnte.

LASK suchte Wege zum Toreschießen

Sorgen bereitet LASK-Coach Thomas Sageder der Fitnesszustand von Goalgetter Robert Zulj. Der Kapitän, der 2024 erkrankt, blessiert oder gesperrt bereits mehrmals fehlte, hat seine Knieverletzung auch in der Länderspielpause nicht völlig überwunden, zumindest im Kader könnte der neunfache Saisontorschütze aber wieder stehen. Just er rettete beim jüngsten 2:2 zwischen beiden Teams dem LASK in der 92. Minute mit seinem zweiten Tor an jenem Abend noch einen Punkt - es sollten bis dato die letzten Treffer der Athletiker bleiben. "Er ist auf einem guten Weg, verbessert sich von Tag zu Tag. Aber es ist nicht so leicht abzusehen, wann er wieder zur Verfügung steht", betonte Sageder.

In der Länderspielpause feierte man einen 1:0-Testsieg über den deutschen Drittligisten 1860 München. "Wir haben den Spielern vielfältige Angebote gemacht, sich Selbstvertrauen zu holen, dass wir auch über andere Wege Tore erzielen", erzählte Sageder. Einer dieser Wege seien Standards, wie ihn Felix Luckeneder gegen die "Sechzger" nach Corner verwertete. Auch an mentalen Stellschrauben wurde gedreht. "Wir haben versucht, gerade den jungen Offensivspielern zu vermitteln, dass das auch eine Chance für sie ist. Ihnen zum Beispiel ihre besten Aktionen gezeigt, um ihn die notwendige Leichtigkeit mitzugeben."

Die wird nötig sein, um die (laut Sageder) "sehr unangenehm zu bespielenden" Klagenfurter in die Schranken zu weisen. Auch wenn diese mit dem 0:4 bei Sturm Graz einen denkbar schlechten Start in die Meistergruppe erwischten. "Wie das Spiel gelaufen ist, hat uns geärgert. Aber wir haben die Fehler analysiert und sicherlich auch daraus gelernt", sagte Klagenfurt-Verteidiger Till Schumacher, dessen Truppe schon nach 23 Minuten 0:3 hinten gelegen war. Von Sturms Effizienz konnte man nur träumen, immerhin kehrt nun Goalgetter Sinan Karweina wieder zurück.

Klagenfurt will sich nicht mit Platz sechs zufriedengeben

Mit zehn Treffern führt der Deutsche die Torschützenliste der Liga an, er fehlte in den vergangenen drei Partien aber mit einer Muskelverletzung - ein Sieg gelang seitdem nicht mehr. Es ist eben ein Unterschied, "wenn du zwei junge Buben wie wir drinnen hast, oder zwei Klassestürmer wie Sturm", wie Trainer Peter Pacult es zuletzt formulierte.

Nun soll es also beim LASK klappen, so wie - fast - Anfang Februar. "Im Grunddurchgang waren wir in Linz schon nah dran an einem Dreier", erinnerte Schumacher. "Wir fahren dahin, um Zählbares mitzunehmen." Schließlich will Violett nach zwei sechsten Plätzen in den Vorsaisonen diesmal mehr. "Es wäre absoluter Schwachsinn, wenn wir uns damit zufriedengeben würden, auf Platz sechs einzulaufen", stellte Kapitän Thorsten Mahrer fest.

apa

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