07.02.2024 07:01 Uhr

Stürmer im Fokus: Fernando trifft auf Biereth

Salzburgs fitte Attraktion: Stürmer Fernando
Salzburgs fitte Attraktion: Stürmer Fernando

Beide haben schon im Cup den Unterschied ausgemacht. Auf ihrem Torriecher ruhen die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Frühjahr. Salzburg-Stürmer Fernando und Sturm-Angreifer Mika Biereth werden auch im Bundesliga-Hit zum Frühjahrsstart am Freitag im Fokus stehen. Der eine konnte sein Potenzial bisher nur in raren Dosen zeigen, der andere will das wohl kurze Österreich-Engagement für weitere Eigenwerbung nutzen.

Der Brasilianer Fernando ist seit seinem Wechsel 2022 von Schachtar Donezk alle 67 Minuten an einem Salzburg-Tor beteiligt. Für einen, der seit eineinhalb Jahren unter Vertrag steht, ist die absolute Ausbeute jedoch gering: Acht Tore und sechs Vorlagen hat der pfeilschnelle und trickreiche Akteur angeschrieben. Es wären längst wesentlich mehr, hätte Fernando dos Santos Pedro nicht 52 von 71 Partien verletzungsbedingt verpasst.

Struber schwärmt von Fernando

Doch nach - teils auch undurchsichtigen - Muskelverletzungen im Oberschenkel- und Adduktorenbereich, scheint Salzburg den designierten Einserstürmer fit bekommen zu haben. Beim 3:2 im Cup-Viertelfinale gegen den LASK erzielte der 24-Jährige seine beiden ersten Tore seit fast einem Jahr.

Trainer Gerhard Struber pries die Medizin- und Athletikabteilung im Anschluss, man habe "unter Beweis gestellt, wie man so einen Burschen, der so viel mitbringt, auch individuell behandelt". Das bedeutet aktuell auch, dass Fernando nicht alle Trainingseinheiten zur Gänze mitmacht. Für Struber ist der beinah volltätowierte Angreifer ein Garant für die besonderen Momente. "Er hat eine spezielle Begabung, eine spezielle Dynamik. Er ist unberechenbar und hat unglaublichen Speed, und hat kaum etwas, was nicht sexy ist."

In Graz stellte sich der in England geborene Däne Biereth nicht minder attraktiv vor. Die Leihgabe der Arsenal-U23 debütierte mit dem Tor zum 2:0 gegen die Austria. "Für jeden Stürmer ist es gut, so schnell wie möglich in die Gänge zu kommen", sagte Biereth, der am Donnerstag seinen 21. Geburtstag feiert.

Ilzer von Biereth angetan

Mit "Überzeugung, Power und Wucht" bemerkte Trainer Christian Ilzer beim Treffer erwünschte Wesenszüge. Vor dem 1:0 hätte er zudem "den Ball super festgemacht". Und als Sturm in der zweiten Hälfte dominanter wurde, kam auch vermehrt Biereths spielerische Qualität neben jener von Manprit Sarkaria zur Geltung. Ilzer: "Er hat gezeigt, dass er auch das Auge für die Mitspieler hat."

Die Leihe - die bereits fünfte bei Sturm - war notwendig geworden, weil der im Sommer geholte Seedy Jatta erneut lange verletzt ausfällt. Sportchef Andreas Schicker wärmte bestehende Kontakte nach Nordlondon auf, schon Cupsieger-Goalie Arthur Okonkwo kam auf Leihbasis von Arsenal. Die Gunners "parkten" das Talent zum Leidwesen von Motherwell erneut um, für die Schotten hatte Biereth im Herbst in 14 Spielen sechs Tore und fünf Vorlagen erzielt.

Skandinavier bei Sturm muss Schicker seit dem Glücksgriff des gleichaltrigen Rasmus Højlund - ebenfalls Däne - nicht mehr extra bewerben. Auch nicht bei Ilzer, der über seinen neuen, 1,87 m großen Neuner sagt: "Einer mit viel Selbstvertrauen, wie wir es bei Sturm von unseren dänischen Jungs schon kennen. Er weiß, was er kann. Er weiß, was er will. Ich glaube schon, dass er uns sehr viel Freude bereiten wird."

apa

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