08.12.2023 12:01 Uhr

Aufsteiger Blau-Weiß empfängt trudelnde WSG

Scheiblehner kann letztes Spiel vor der Winterpause entspannt angehen
Scheiblehner kann letztes Spiel vor der Winterpause entspannt angehen

Nach einem wilden Saisonstart blickt Aufsteiger Blau-Weiß Linz einer entspannten Weihnachtszeit entgegen. Mit einem Heimsieg gegen Nachzügler WSG Tirol könnte man am Sonntag (14.30 Uhr) den Vorsprung auf Schlusslicht Austria Lustenau bereits auf 17 Punkte ausbauen. "Wir wollen unbedingt mit einem Sieg in die Winterpause gehen", sagte Trainer Gerald Scheiblehner. WSG-Coach Thomas Silberberger will den Anschluss halten und "schön langsam in die Spur kommen".

Die Linzer, die zuletzt Sturm Graz ebenfalls vor Heimpublikum beim 1:1 einen Punkt abluchsten, peilen zum Jahreskehraus einen vollen Erfolg an. Just gegen jenes Team, das am 2. September die Trendwende für Blau-Weiß einleitete. Nach nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen siegte die Scheiblehner-Elf am Innsbrucker Tivoli mit 4:2 und sammelt seit diesem Datum fleißig Punkte. Derer neun hat man nun Vorsprung auf die WSG.

Scheiblehner sieht bei WSG "ansteigende Form"

"Wir müssen wieder konzentriert bleiben, müssen defensiv wieder sehr stabil sein, in Ballbesitz wieder so mutig wie jetzt gegen Sturm Graz auftreten und vor dem Tor noch um eine Spur effizienter sein", sagte Scheiblehner, der allerdings einen seiner wichtigsten Männer vorgeben muss: Stürmer Ronivaldo ist nach dem rüden Foul des Grazers Javier Serrano zur Zwangspause verdammt und wird wohl von Stefan Feiertag ersetzt werden.

Scheiblehner konstatierte bei den Tirolern "ansteigende Form", auch wenn sich diese bisher nicht in Punkten niederschlug. Dementsprechend sieht Silberberger an der Donau eine "sehr große Herausforderung" auf sein chronisch erfolgloses Team zukommen. Ein Sieg und drei Punkte stehen aus den jüngsten neun Partien zu Buche, mit insgesamt acht Zählern muss man froh sein über die inferioren Leistungen von Schlusslicht Lustenau (3 Punkte). "Der Herbst war in allen Belangen beschissen", meinte Silberberger lapidar.

Schwache Punkteausbeute, Verletzungen als ständiger Begleiter - die Wattener Sportgemeinschaft stand schon einmal besser da. "Wir sind froh, dass wir uns im Jänner neu aufsetzen können", sagte Silberberger im Hinblick auf die nahende Winterpause. Noch einmal müsse sein Team aber alle Kräfte aktivieren. "Wir dürfen auf keinen Fall verlieren, sonst reißen wir ab", gab Silberberger an.

Der Respekt vor den Linzern ist hörbar groß. "Blau-Weiß macht es sehr, sehr gut, ist super in der Liga angekommen. Sie haben schon viele Ausrufzeichen gesetzt, haben gegen Salzburg und den LASK gewonnen und gegen Sturm unentschieden gespielt", erinnerte der Langzeitcoach der WSG. Sein Verdikt: "Wir dürfen nicht in ihre Falle tappen. Sie sind die beste Umschaltmannschaft in Österreich."

apa

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