16.11.2023 10:53 Uhr

Auf Rekordjagd: Moukoko zurück in der Wohlfühloase

Youssoufa Moukoko ist bei der U21 gefragt
Youssoufa Moukoko ist bei der U21 gefragt

Youssoufa Moukoko trifft bei der deutschen U21 fast nach Belieben. Gegen Estland und Polen sind seine Tore gefragter denn je.

Youssoufa Moukoko saß auf einer Kühlbox und hielt den Ball hoch - mit links, mit rechts, insgesamt 43-mal. Die gute Laune war dem Torjäger der deutschen U21 bei der Rückkehr in seine Wohlfühloase anzusehen.

"Hier bin ich am richtigen Ort", hatte der 18-Jährige schon nach seinem Fünf-Tore-Start in die EM-Qualifikation gesagt, nun soll er seinen Höhenflug im DFB-Dress fortsetzen. Denn die Partien am Freitag gegen Estland und vor allem vier Tage später gegen Polen werden richtungsweisend.

Moukoko wird am Montag zudem 19 Jahre alt, schon deshalb wird der letzte U21-Abstecher des Jahres besonders für den Stürmer von Borussia Dortmund, der zuletzt zwei Tore gegen den Kosovo (3:0) und sogar drei gegen Bulgarien (3:2) erzielte. "Fünf Tore, das ist eine Hausnummer. Ich wünsche mir, dass es so weiter geht, dass er diesen Flow weiter haben wird", sagte DFB-Trainer Antonio Di Salvo.

Während ein Sieg in Paderborn gegen Estland Pflicht ist, werden Moukokos Qualitäten vor allem am Dienstag (jeweils 18:00 Uhr) in Essen gegen Tabellenführer Polen benötigt. "Ich versuche, ihm Selbstvertrauen zu geben. Er weiß, dass er ein wichtiger Spieler für uns ist", sagte Di Salvo.

U21-Coach mit dem BVB Austausch

Wie wichtig genau, zeigen auch andere Zahlen. Insgesamt elf Tore in nur neun Spielen bedeuten für Moukoko schon jetzt Platz acht in der "ewigen" Torjägerliste der U21, die seit 1982 von Pierre Littbarski (18 Tore) angeführt wird.

Alle vor Moukoko geführten Spieler kamen aber auf mindestens 20 Einsätze. Weil Moukoko theoretisch noch bis 2027 für die U21 spielen kann, dürfte Littbarskis Rekord bald fallen. Verhindern könnte das wohl einzig eine Berufung in die A-Nationalmannschaft.

Was sowohl Di Salvo als auch Moukoko Hoffnung macht: Auch beim BVB lief es zuletzt etwas besser. Zwar ist er hinter Niclas Füllkrug noch immer nur die Nummer zwei im Sturmzentrum, mit dem formschwachen Sebastian Haller befindet er sich aber zumindest auf Augenhöhe.

Moukoko kommt daher regelmäßig auf Einsatzzeiten, im DFB-Pokal gegen Hoffenheim sogar 90 Minuten, in der Liga traf er gegen Eintracht Frankfurt.

Er sei mit BVB-Trainer Edin Terzic "ständig im Austausch und weiß, dass Youssoufa gut drauf ist, auch wenn er nicht immer zum Einsatz kommt", sagte Di Salvo: "Er hat im Pokal ein tolles Spiel gemacht. Ich hoffe, dass er die Eindrücke auch in den kommenden beiden Spielen umsetzen kann." Die nächsten Rekorde warten schließlich schon.

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