24.09.2023 08:01 Uhr

Kärntner Clubs bejubeln Siege

Viel Kampf wurde in Klagenfurt geboten
Viel Kampf wurde in Klagenfurt geboten

Zum zweiten Mal in dieser Saison haben die beiden Kärntner Clubs in der Fußball-Bundesliga gleichzeitig voll angeschrieben. Austria Klagenfurt besiegte Austria Lustenau mit 1:0 (1:0) und ist auch im dritten Jahr seit dem Aufstieg auf einem guten Weg Richtung Meistergruppe. Der WAC holte dank eines Last-Minute-Elfmeters mit einem 3:2 (1:0) bei WSG Tirol den zweiten Saisonsieg. Lustenau ist damit weiter sieglos Tabellenletzter, die Tiroler drei Punkte davor Vorletzter.

Klagenfurt sammelte verdient drei Punkte ein, hätte sich das Leben aber mit besserer Effizienz vor dem Tor vor allem in der ersten Halbzeit leichter machen können. So bedurfte es eines Eigentors für den ersten Heimsieg in dieser Saison. Der Erfolg "fällt für mich in die Kategorie Arbeitssieg", meinte daher Peter Pacult. "Leider waren wir im Abschluss nicht konsequent genug, außerdem hat der letzte zielsichere Pass gefehlt", sagte der Klagenfurt-Trainer. Dennoch war Pacult letztlich "nicht unzufrieden". 13 Punkte aus acht Spielen wären auch kein Grund dafür.

WSG steht vor schwierigem Jahr

Vielmehr gilt das für die Austria aus Lustenau, die weiter bei nur zwei Zählern hält. Trainer Markus Mader versuchte, das Positive mitzunehmen und keine zu betrübliche Stimmung aufkommen zu lassen. Die Leistungssteigerung nach der Pause und eine Ausgleichschance von Jonathan Schmid stimmen ihn zuversichtlich. "Mit der Energie, dem Spirit und der Leistung nach der Pause war ich sehr zufrieden. Es klingt zwar blöd, aber ich interpretiere dieses 0:1 als Schritt in die richtige Richtung", erklärte Mader.

Punktezuwachs wird bis zur Länderspielpause Mitte Oktober aber schwierig, warten doch mit Meister Salzburg (30.9.) und Rapid (7.10.) noch zwei harte Aufgaben auf die Vorarlberger. Auch der Vorletzte aus Wattens trifft mit Sturm Graz nächstes Wochenende auf einen Topclub und hat zudem eine bittere Niederlage wegzustecken. Trainer Thomas Silberberger ist sich schon seit Wochen bewusst, "dass wir vor einem extrem schwierigen Jahr stehen" und ärgerte sich: "Wir stolpern immer über die gleichen Fehler."

Goalie Adam Stejskal haderte ebenfalls mit den Fehlern vor den Gegentoren und der Tatsache, trotz eines aufgeholten 0:2-Rückstands noch als Verlierer vom Platz zu gehen. "Ich weiß nicht, ob es unglücklich war oder einfach nur dumm", rätselte der Tscheche.

VAR-Ärger

Überaus zufrieden zeigte sich hingegen WAC-Coach Manfred Schmid. Der spät fixierte Sieg werde der Mannschaft "für die nächsten Wochen viel geben", meinte der frühere Austria-Betreuer, für den es aber auch Ärgernisse gab. Den Wiener störte die mangelnde Chancenauswertung seiner Elf ("Das Spiel heute hätte viel früher für uns entschieden sein müssen, dieses Problem begleitet uns schon seit Wochen") und das nicht gegebene Abseits beim 2:2 der WSG durch Nik Prelec. "Ich habe gehört, dass der VAR nicht funktioniert hat. Da stellt sich für mich die Frage, warum wir ihn haben und so viel Geld dafür ausgeben", erklärte Schmid.

Wie Schiedsrichter Julian Weinberger im Sky-Interview berichtete, konnte die Abseitslinie nicht gezogen werden, weil Prelec mit dem Körper den Fuß des letzten WAC-Verteidigers verdeckte. "Es schaut abseitsverdächtig aus, aber wenn es technisch nicht möglich ist, dann wird die Entscheidung auf dem Spielfeld bestätigt", berichtete Weinberger.

apa

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