27.08.2023 08:29 Uhr

Lustenau vor schwierigem Jahr, Altach feiert

Lustenau-Trainer Markus Mader:
Lustenau-Trainer Markus Mader: "Sind keine Computer"

Der SCR Altach hat erstmals in der Bundesliga ein Derby gegen Austria Lustenau gewonnen. Das 3:0 am Samstag steht sinnbildlich für ein anderes Auftreten unter Trainer Joachim Standfest, das bisher herzeigbare Ergebnisse zeitigte. Für Austria Lustenau manifestiert sich dagegen jetzt schon, dass das zweite Bundesliga-Jahr schwierig werden könnte. Den Reset-Knopf brauche man aber nicht drücken, meinte Trainer Markus Mader. "Wir sind keine Computer, wir sind Menschen."

Während die grün-weiße Austria noch auf den ersten Sieg in der neuen Spielzeit wartet, ist der Saisonstart aus Altacher Sicht gelungen. Mit sieben Punkten stehen die Altacher signifikant besser da als in den Jahren zuvor und zumindest bis Sonntagnachmittag auf dem vierten Tabellenplatz hinter Salzburg, Sturm Graz und Rapid. "Da sind wir auf einem richtig guten Weg", betonte Standfest im Sky-Interview. "Es macht einfach Spaß, zuzuschauen, wie die Mannschaft Gas gibt, wie sie sich aufopfert und auch nach dem 2:0, 3:0 immer weiter nach vorne spielt."

Die SCR-Kicker lieferten bei der Auswärtspartie eine strukturierte Leistung ab und standen im Defensivblock sehr sicher. Standfest hob nicht zuletzt die Mentalität solcher Spieler wie Stürmer Gustavo Santos hervor. Obwohl bei dem Brasilianer die Kraft für 90 Minuten noch nicht reiche, habe dieser alles gegeben. "Wir waren einfach kompakt, haben immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt, waren aggressiv im Nach-vorne-Verteidigen", sagte er.

Mader blickt positiv in die Zukunft

Gar nicht zufrieden mit der Derby-Leistung war hingegen Lustenau-Coach Mader, der jedoch auch den äußerst unglücklichen Start durch das Eigentor von Torhüter Domenik Schierl ansprach. "Wir sind Menschen, die Tag für Tag hart arbeiten. Menschen, die aber halt auch Fehler machen", analysierte er. Ganz allgemein habe er aber trotz der bescheidenen Ausbeute von bisher zwei Punkten keine Angst beim Blick in die Zukunft.

"Wir sind letztes Jahr auf einer Erfolgswelle geschwommen, da konnten wir lachen. Jetzt läuft es halt nicht so gut, aber wir dürfen auch nicht den Kopf in den Sand stecken und alles negativ sehen", sagte Mader. "Wir werden das analysieren und die Schlüsse daraus ziehen. Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass wir auch wieder in die Erfolgsspur zurückfinden werden."

apa

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