05.08.2023 11:30 Uhr

Sturm Graz erwartet "Topgegner" LASK

Christian Ilzer hält den Ball vor dem LASK-Duell flach
Christian Ilzer hält den Ball vor dem LASK-Duell flach

Von der Champions League soll erst ab Sonntag geträumt werden, zunächst hat Sturm Graz im nationalen Geschäft die knifflige Aufgabe LASK zu lösen. Nach dem glatt verlaufenen Auftakt bei der Wiener Austria empfangen die Grazer die Linzer in der 2. Runde der Fußball-Bundesliga am Samstagabend selbstbewusst und sorgenlos. Christian Ilzer hat vom LASK unverändert eine hohe Meinung.

Am Top-drei-Status des LASK zu rütteln, kommt für Ilzer trotz des mageren Auftritts der Linzer gegen Rapid (1:1) nicht in Frage. "Die erste Halbzeit war nicht so, wie es sich wahrscheinlich alle erwartet haben. Trotzdem ist der LASK eine Spitzenmannschaft, ein Top-drei-Team in Österreich, hat einen enorm starken Kader", sagte Ilzer. Er warnte vor einem "Topgegner", der gespickt sei mit "sehr spielstarken Leuten", zuvorderst Robert Zulj. "Sie sind auf allen Ebenen gut aufgestellt", sagte Ilzer und erklärte, dass selbst die zweite Elf des LASK in der Bundesliga eine gute Rolle spielen würde.

Malone "würde Profil erfüllen, was wir suchen"

Für Sturm mag dies aktuell auch zutreffen. Kadersorgen sind Ilzer in diesen Tagen fremd. Alle Schlüsselkräfte sind vor dem Einstieg in die Champions-League-Qualifikation am Dienstag in Eindhoven fit. Abermals werden im Heim-Auftakt gegen den LASK bekannte Namen auf der Tribüne Platz nehmen müssen.

Der Konkurrenzkampf in der Offensive dürfte sogar noch zunehmen. Maurice Malone, in der Vorsaison mit acht Toren und neun Vorlagen erfolgreich im WAC-Dress unterwegs, soll als Emegha-Ersatz ante portas stehen. Sportchef Andreas Schicker und auch Ilzer dementierten aber den aus Deutschland gemeldeten Vollzug. "Wir verhandeln mit einem oder mehreren Spielern", sagte Ilzer. "Bei einer zu frühen Bekanntgabe würden wir unsere Position nicht verbessern." Malone erfülle jedenfalls "das Profil, das wir suchen".

Der Start des Vizemeisters ist mit dem klaren Cup-Erfolg und dem 3:0 bei der Austria gelungen. "Da war viel Gutes und wenig Blödsinn dabei", meinte der Sturm-Trainer im Hinblick auf Konsequenz im Verteidigen, Fehlerquote und die gegen die Austria zelebrierte Dominanz. In der Trainingswoche habe man dennoch das ein oder andere "nachjustiert".

LASK will mutiger auftreten

Die Sinne wurden ebenfalls geschärft. "Wir dürfen den Fokus nicht auf Eindhoven richten, sondern all unsere Energie auf den LASK, den wir nur besiegen können, wenn wir mit aller geistigen und körperlichen Präsenz aufwarten", sagte Ilzer. Das Duell war zuletzt stets umkämpft, die jüngsten drei hatten alle drei möglichen Ausgänge zu bieten. Fast 14.000 Tickets sind verkauft.

Dass beim LASK nach kurzer Vorbereitung noch nicht alles rundläuft, zeigte sich gegen Rapid. "Natürlich wird man mit der Zeit sehen, was der Trainer von uns erwartet, das ist nach drei oder vier Wochen nicht möglich", sagte etwa Kapitän Zulj nach dem erkämpften Punkt.

Der Trainer wollte in der Analyse vor allem der Mutlosigkeit in Hälfte eins auf den Grund gehen. "Wir haben das Spiel gegen Rapid intern analysiert, wollen die Fehleranzahl minimieren und vor allem auf den guten Aktionen weiter aufbauen", sagte Sageder in einer Club-Aussendung. "Mit Sturm Graz treffen wir auf einen eingespielten Gegner, der sich zum Saisonstart gut präsentiert hat. Wir freuen uns auf ein heißes Duell, in dem wir unsere Qualitäten von Anfang an zeigen möchten." Neuzugang Sanoussy Ba (Schulter), Tobias Anselm, Philipp Wiesinger und Adil Taoui stehen den Linzern weiter nicht zur Verfügung.

apa

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