23.06.2023 17:11 Uhr

Sageder fordert "offensiven" LASK

LASK-Fans dürfen sich unter Sageder auf
LASK-Fans dürfen sich unter Sageder auf "intensiven Spielstil" freuen

Mit dem LASK hat am frühen Freitagnachmittag der erste Bundesligist den Startschuss zur Vorbereitung auf die am letzten Juli-Wochenende beginnende neue Saison gegeben. Neo-Trainer Thomas Sageder, der Anfang Juni nach Platz drei überraschend Dietmar Kühbauer ablöste, versprach den Fans bei seiner ersten offiziellen Pressekonferenz einen "intensiven Spielstil, sehr zielgerichtet und offensiv."

"Unfassbar, welche Wucht der LASK hat", erklärte Sageder bei seinem ersten großen Auftritt im Oberhaus. Als Proficheftrainer arbeitete der 39-Jährige bisher nur von Dezember 2017 bis März 2019 in der 2. Liga bei Blau-Weiß Linz. In der abgelaufenen Saison fungierte er als Co-Trainer des FC Liefering, von 2019 bis 2021 war er zudem als Assistent von Oliver Glasner beim VfL Wolfsburg in der deutschen Bundesliga tätig.

"Ich fühle mich grundsätzlich als junger Mensch, aber auch als erfahrener Trainer und Co-Trainer." Die Zeit für ihn sei reif. "Ich habe in Liefering gemerkt, dass ich bereit bin, den Job als Trainer anzutreten", betonte der Innviertler, dem eigenen Angaben noch zwei Kurse zum Abschluss des UEFA-Pro-Lizenz-Kurses fehlen. "Thomas war der Wunschkandidat", bestätigte Sportdirektor Radovan Vujanovic. "Er kann helfen, dass sich unsere Spieler und die Mannschaft weiterentwickeln."

Die Latte im neuen LASK-Stadion liegt nach Platz drei durchaus hoch. "Eine sehr spannende Herausforderung", meinte Sageder, der sich als direkten Zeitgenossen beschrieb: "Ich fordere die wichtigen Dinge sehr klar ein." Indirektes Lob gab es auch für Vorgänger Kühbauer, von dem sich der Club laut eigenen Angaben aufgrund von Meinungsverschiedenheiten bei der Kaderplanung trennte. "Wir können auf die letzte Saison sehr gut aufbauen", erklärte Sageder, auch wenn es Bereiche gebe, "wo wir die Mannschaft noch verbessern können".

Nakamura wird teuer

Tun will er das gemeinsam mit Spielanalyst Marcel Lücke (31, vormals FC Liefering), Standardtrainer Clemens Zulehner (31, vormals SV Ried) und Athletiktrainer Christoph Tebel (35, vormals VfL Wolfsburg). Neuer Kapitän nach dem Abgang von Tormann Alexander Schlager zu Serienmeister Salzburg wird Offensivmann Robert Zulj sein. "Ich halte unglaublich viel von ihm. Er ist einer der besten Fußballer, den wir in Österreich haben", sagte er im Hinblick auf den 31-jährigen Routinier, der in der abgelaufenen Saison elf Tore und vier Assists in der Liga beisteuerte.

Auf Offensivwirbelwind Keito Nakamura sollte man hingegen vielleicht nicht mehr setzen. Topclubs aus England, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sollen am 23-jährigen Japaner interessiert sein. "Wir werden Nakamura nicht verschenken. Unter einer zweistelligen Millionensumme werden wir nicht sprechen", stellte Vujanovic klar. Die Neuverpflichtungen Sanoussy Ba, Ivan Ljubic und Jörg Siebenhandl gaben am Freitag ihr Trainingsdebüt für die Linzer, Andres Andrade ist mit Panamas Nationalteam noch beim Gold Cup im Einsatz. Auch Nakamura und Marin Ljubicic stoßen nach ihren Nationalteam-Einsätzen erst später zur Mannschaft.

Ebenfalls mit dabei waren Tobias Anselm, Yannis Letard und Philipp Wiesinger - das zuletzt rekonvaleszente Trio stieg damit wieder in den Trainingsbetrieb ein. Komplettiert wurde der Trainingskader durch die Leihrückkehrer Husein Balic (SCR Altach), Filip Twardzik (Spartak Trnava) und Efthymios Koulouris (Alanyaspor).

apa

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