03.06.2023 19:17 Uhr

Austria muss nach 1:1 ins Europacup-Play-off

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Die "Veilchen" müssen nachsitzen

Das "Nachsitzen" bleibt der Wiener Austria nicht erspart. Im letzten Spiel der Meistergruppe der Bundesliga rang die Truppe von Michael Wimmer am Samstag Salzburg zuhause zwar ein 1:1 (0:1) ab, muss aber als Fünfter am Donnerstag (heim) und Sonntag (auswärts) kommender Woche im Kampf um einen Platz in der Qualifikation der Conference League im Play-off gegen den Sieger aus WAC - Austria Lustenau (Montag) antreten.

Kompakte Salzburger Defensive

Die Salzburger, die sich bereits zwei Runden davor zum zehnten Mal in Folge die Meisterkrone aufgesetzt hatten, blieben dank des Treffers von Sekou Koita (30.) zum 16. Mal in Folge gegen die Austria ungeschlagen und verabschiedeten sich mit nur einer Niederlage in dieser Saison in den Urlaub. Andreas Gruber ließ die Austria-Fans in einem dramatischen Finish mit dem Ausgleich (90.) zwar noch auf einen Sieg und damit Platz vier hoffen, es sollte aber nicht mehr reichen. Rapid landete in der Endabrechnung einen Punkt vor dem Erzrivalen.

Salzburg-Coach Matthias Jaissle bot angesichts einer längeren Verletztenliste die beste verfügbare Elf auf, nur Stürmer Benjamin Sesko fiel kurzfristig mit einer Muskelblessur aus. Bei der Austria kamen gegenüber dem jüngsten 1:3 beim LASK Johannes Handl, Matthias Braunöder und Manuel Polster (anstelle des verletzten Doron Leidner) neu in die Startelf.

Der Plan, mit viel Mut die kleine Chance auf Platz vier zu erzwingen, den nötigen Sieg bei gleichzeitiger Niederlage Rapids in Klagenfurt zu landen, ging über weite Strecken nicht auf. Salzburgs Defensive ließ dank guten Pressings lange nichts zu, vorne brachte eine der wenigen gefährlichen "Bullen"-Aktionen die Führung für die Gäste. Matteo Meisl brachte Junior Adamu im Strafraum zu Fall, den fälligen Strafstoß verwertete - nach Videostudium von Schiedsrichter Stefan Ebner - Koita problemlos. Wenig später jagte der Malier einen Schuss aus guter Position klar über das Tor (34.).

Tabakovic hat es am Fuß 

Die Austria reagierte kurz vor der Pause mit ihrer besten Phase, die aber unbelohnt blieb. Aleksandar Jukic traf das Außennetz (41.), dann bereitete er Salzburg-Goalie Philipp Köhn bei einem Freistoß einige Probleme (43.). Und auch das folgende Strafraumgestocher überstand Salzburg unbeschädigt.

Die zweite Hälfte brachte lange nichts Neues, die Austria übte sich vergeblich im Kreieren von Chancen - immer wieder misslang auch der finale Pass. Salzburg hatte seinerseits nur wenige Einschussmöglichkeiten, das vermeintliche 2:0 durch den eingewechselten Karim Konate wurde wegen Abseits aberkannt (75.).

Dass es - auch wegen Klagenfurts 2:1-Führung gegen Rapid - noch einmal spannend wurde, war der violetten Druckphase im Finish zu verdanken. Bei der bis dahin besten Chance rutschte "Joker" Gruber nur hauchdünn an einem Stanglpass von Haris Tabakovic vorbei (83.), Köhn parierte gegen Tabakovic (89.). Schließlich war Gruber nach Tabakovic-Assist aber mit einem Flachschuss zur Stelle und sorgte für eine heiße siebenminütige Nachspielzeit. Dort wurde Köhn mit einer Glanzparade gegen Tabakovic zu Salzburgs Retter - und damit auch zu jenem von Rapid.

apa

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