20.05.2023 19:04 Uhr

WSG Tirol schlägt Lustenau mit 4:2

Die WSG Tirol jubelt in Lustenau
Die WSG Tirol jubelt in Lustenau

Nach dem ersten Sieg seit über sechs Wochen bleibt die WSG Tirol im Rennen um einen Europacup-Startplatz. Mit einem überraschenden 4:2-Auswärtserfolg beim bisherigen Qualifikationsgruppen-Leader Austria Lustenau schoben die Tiroler das Anwärterfeld um das begehrte Bundesliga-Play-off zusammen. Zwei Runden vor Schluss hat die Elf von Thomas Silberberger zwei Punkte Rückstand auf das Topduo WAC und Lustenau.

Die Tiroler hatten am Freitag als TV-Konsumenten durch den Altach-Sieg in Ried den Klassenerhalt im Hotel gefeiert. Und spielten im Ländle trotz ihrer fünf Spiele andauernden Sieglos-Serie erfrischend auf. Nach Toren von Johannes Naschberger (34.), Dominik Stumberger (43.), Darijo Grujcic (48./Eigentor) und Alexander Ranacher (52.) stand es zwischenzeitlich 4:0. Lukas Fridrikas (61./Foulelfmeter) und Stefano Surdanovic (62.) betrieben noch Schadensbegrenzung für die Austria. Insgesamt aber sah Trainer Markus Mader einen Tag nach seinem 55. Geburtstag wenige Gründe um zu feiern.

Denn statt des möglichen fixen Einzuges in die erste Runde des Liga-Play-offs, das der Erste und Zweite der Qualigruppe bestreiten dürfen, setzte es für Lustenau nach zuletzt drei Remis eine empfindliche Heimniederlage. Zwar überstanden die Vorarlberger früh eine brenzlige Strafraumszene auch nach On-Field-Review unbeschadet. Im Mittelpunkt stand dabei ein Zweikampf zwischen Matthias Maak und Justin Forst (2.). Doch danach war zunächst nur die WSG am Drücker. Ranacher (14.) und Bror Blume (33.), der sein Visier bei einem Freistoß gut eingestellt hatte, forderten Ammar Helac im Lustenau-Tor.

Helac, der den nominellen Einsergoalie Domenik Schierl bis zu einem allfälligen Play-off-Einsatz vertreten darf, war noch einer der besseren Lustenauer. Beim 0:1 aber war er chancenlos. Zwar spielte die WSG eine vielversprechende Kontersituation gar nicht ideal aus, doch Naschberger traf nach Ballglück auch noch mit einem abgefälschten Schuss (34.). Der Torschütze kratzte nach idealer Sabitzer-Vorarbeit am Doppelschlag, den Helac in extremis verhinderte (39.).

WSG legt nach der Pause nach 

Die Gäste gingen dennoch mit einer mehr als verdienten Zweitoreführung in die Pause. Mit Stumberger schoss nach einem Corner aus kurzer Distanz der nächste Premierentorschütze ein, nachdem die Lustenau-Abwehr wiederholt nicht hatte klären können (43.). Stumberger war mit einem an die Stange abgelenkten Freistoß beinahe erneut erfolgreich (45.+1).

Austria-Coach Mader versuchte die Wende mit einem Dreifachwechsel zur Pause herbeizuführen. Doch schon in Minute 48 folgte der nächste Nackenschlag: Adriel verschätzte sich nach einem weiten Ball, den Blume aufnahm und in den Lauf von Grujcic querlegte. Der Austria-Verteidiger stolperte das Spielgerät zum Eigentor über die Linie. Ranacher nützte die Schockstarre zum 4:0 (53.), ehe Fridrikas per Foulelfmeter (61.) und Surdanovic aus dem Rückraum nach Fridrikas-Vorarbeit (62.) binnen weniger Sekunden noch auf 2:4 verkürzten.

Die Schlussphase verlief deshalb unerwartet spannend. Die Heimischen schnupperten gleich einige Male am Anschlusstreffer, der jedoch nicht mehr gelang. Für Lustenau geht es nach dem Derby in Altach in der 32. Runde noch zuhause gegen Hartberg. Die WSG empfängt nun den WAC und gastiert abschließend in Altach.

apa

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