19.05.2023 07:09 Uhr

Abstiegs-Showdown zwischen Ried und Altach

Eine
Eine "Rauferei" um den Klassenerhalt steht bevor

Im Abstiegs-Showdown zwischen der SV Ried und SCR Altach steht für beide Clubs die Zukunft in der Bundesliga auf dem Spiel. Am Freitag treffen die beiden Abstiegskandidaten der Qualifikationsgruppe im direkten Duell aufeinander, drei Runden vor Schluss eine richtungsweisende Partie. Die Altacher reisen allerdings mit einem kleinen Vorteil ins Innviertel, bei Punktgleichheit werden die Vorarlberger wegen der Abrundung bei der Halbierung vorgereiht.

Beide Teams liegen mit 14 Punkten abgeschlagen am Tabellenende, der Abstand zur WSG Tirol beträgt bereits sechs Zähler. Für Altach-Trainer Klaus Schmidt ist die Ausgangslage jedenfalls klar: "Es wird eine Rauferei. Die Mannschaft, die dort gewinnt, hat um 100 Prozent bessere Karten." Die Schmidt-Elf enttäuschte zuletzt beim 0:1 vor heimischer Kulisse gegen Hartberg, die Rieder verpassten mit einem 1:1 bei der WSG Tirol auch im siebenten Qualigruppen-Spiel den ersten Sieg. Zuletzt gab es für die Elf von Maximilian Senft fünf Unentschieden in Serie.

Keine Favoritenrolle

"Jeder, der die Tabelle sieht, weiß, worum es geht", betonte Ried-Kicker Marcel Ziegl. "Die letzten Ergebnisse zeigen, dass wir schwer zu biegen sind. Wie müssen aber endlich den Sieg schaffen." Senft sprach davon, dass "die Nackenschläge der letzten Spiele" sein Team "gefühlt noch zäher und widerstandsfähiger" gemacht haben. Der Kampf um den Klassenerhalt hat sich jedenfalls zu einem Duell herauskristallisiert. "Der Druck lastet auf zwei, das macht es umso dynamischer und interessanter", betonte Schmidt, dessen Elf auch schon seit sechs Partien auf ein Erfolgserlebnis wartet.

Die Favoritenrolle nahm deshalb niemand an. "Wir haben in der Qualigruppe sechs Punkte gemacht, Ried fünf. Die Mannschaft ist zu favorisieren, die in der ersten Viertelstunde besser aus der Geschichte rauskommen wird", sagte Schmidt. Jeder seiner Spieler müsse bei sich sein und sein persönliches Duell gewinnen. Allerdings betonte der Trainer am Donnerstag: "Wenn wir morgen keinen Schienbeinbruch und zwei offene Wadenbeinbrüche haben, fahre ich mit einem super Gefühl nach Ried."

Senft hofft auf Heimeffekt

Senft zeigte sich ebenfalls zuversichtlich und setzte auf die Unterstützung der heimischen Fans. "Wir wollen mit unserer Leidenschaft das Stadion mitnehmen und gemeinsam das erste unserer drei Finalspiele gewinnen", erklärte der 33-Jährige. Das erste Duell im "unteren Play-off" endete vor knapp einem Monat im Ländle mit 1:1. "Die Altacher werden sicher nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Sie haben aber die gleiche Ausgangsposition und werden alles in die Waagschale werfen", wusste Ziegl.

Die Oberösterreicher wollen am Freitag unterdessen ein Jubiläum mit einem Sieg krönen. Am Tag genau vor 25 Jahren feierten die Rieder mit dem Cuptitel den ersten großen Erfolg der Vereinsgeschichte.

apa

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