14.05.2023 15:53 Uhr

Furioser HSV träumt plötzlich wieder vom direkten Aufstieg

Jubel beim Hamburger SV
Jubel beim Hamburger SV

Das Rennen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ist noch nicht gelaufen. Das Spitzentrio ist enger zusammengerückt.

Der Dreikampf tobt wie nie zuvor: Zwei Spieltage vor dem Zweitliga-Saisonende ist im Rennen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga noch nichts entschieden. Spitzenreiter Darmstadt 98 und Verfolger 1. FC Heidenheim haben mit ihren Niederlagen die Tür für den Hamburger SV wieder aufgemacht. Darmstadt (64 Punkte), Heidenheim (61) und der HSV (60) liegen innerhalb von vier Zählern.

Die Hamburger setzten mit dem 5:1 (4:0) bei Jahn Regensburg ein Ausrufezeichen. "Ich war mit dem Vortrag sehr, sehr zufrieden", sagte Trainer Tim Walter bei "Sky": "Wir bleiben wir selbst, wir sind der HSV." Für den zweifachen Torschützen Sonny Kittel war allzu viel Euphorie nicht angebracht: "Wir müssen unsere Aufgaben erfüllen." Am Samstag will der HSV gegen die SpVgg Greuther Fürth nachlegen.

Torjäger Robert Glatzel leitete mit seinem 19. Saisontor (5.) den ersten Auswärtserfolg nach zuletzt sieben Spielen ohne Sieg ein. Kittel mit einem Doppelpack (17./Elfmeter nach Foul an Glatzel und 45.+1) sowie Miro Muheim (30.) sorgten schon vor dem Wechsel für klare Verhältnisse. Kaan Caliskaner (57.) erzielte vor 15.210 Zuschauern das 1:4 für Regensburg, ehe Filip Bilbija (81.) den alten Abstand wieder herstellte.

Einen Rückschlag gab es für Heidenheim. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt verlor beim SC Paderborn mit 2:3 (2:1). Tim Kleindienst (30.) mit seinem 24. Saisontor und Denis Thomalla (37.) hatten das Spiel nach dem Rückstand durch Kai Klefisch (26.) noch für die Heidenheimer gedreht. Ein Doppelschlag durch Marvin Pieringer (50.) und Florent Muslija (52.) brachte Paderborn wieder auf die Siegerstraße.

In den verbleibenden beiden Spielen gegen den SV Sandhausen und Regensburg hat Heidenheim jedoch weiterhin die Möglichkeiten, den direkten Aufstieg perfekt zu machen.

Darmstadt vergibt Matchball

Darmstadt hat derweil auch seine zweite Aufstiegschance verpatzt. Eine Woche nach der Pleite gegen den FC St. Pauli (0:3) verloren die Hessen auch bei Hannover 96 mit 1:2 (1:2). Vor 30.000 Zuschauern brachte Havard Nielsen die Niedersachsen in der zehnten Minute in Führung. In der 32. Minute erhöhte Cedric Teuchert mit seinem 13. Saisontor auf 2:0, ehe die Gäste durch Phillip Tietz (43.), der zum elften Mal in dieser Saison traf, herankamen.

In der Schlussphase sahen die Darmstädter Matthias Bader (86.) und Braydon Manu (90.+3) jeweils die Gelb-Rote Karte. Darmstadt hat am Freitag gegen den 1. FC Magdeburg seinen dritten Matchball.

Im Tabellenkeller sieht es für Sandhausen (1:2 gegen Hansa Rostock) und Regensburg (beide 28 Punkte) düster aus. Beide Klubs stehen mit mehr als einem Bein in der 3. Liga, Arminia Bielefeld auf dem Relegationsplatz (33 Zähler) ist kaum noch in Reichweite. Bielefeld hat durch den Dreier beim 1. FC Kaiserslautern (2:1) neue Hoffnung geschöpft. "Wir sind froh über den Sieg", sagte Arminia-Coach Uwe Koschinat: "Wir müssen nächstes Wochenende nachlegen."

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