14.04.2023 12:19 Uhr

"Es wird hitzig": HSV winkt Bundesliga-Flair am Betzenberg

Tim Walter trifft mit dem HSV auf Kaiserslautern
Tim Walter trifft mit dem HSV auf Kaiserslautern

Bundesliga-Flair unter Flutlicht: Im Kampf um den Aufstieg ist der HSV am Samstag im Traditionsduell beim 1. FC Kaiserslautern gefordert.

Mythos Betzenberg. Dieser Fußball-Tempel hoch über der Stadt. Flutlicht. Natürlich ist das Fritz-Walter-Stadion längst ausverkauft. Und Tim Walter kann es kaum erwarten.

"Ich war noch nie da. Ich habe nur gehört, dass es ganz gut sein soll - und im Fernsehen dann auch gesehen", sagte der Trainer des Hamburger SV vor dem Duell beim 1. FC Kaiserslautern (20:30 Uhr).

Obwohl Walter nur 70 Kilometer Luftlinie entfernt vom "Betze" aufgewachsen ist, feiert der 47-Jährige dort nun seine Premiere. "Ich freue mich, dass ich da jetzt auch mal hinkomme", sagte Walter, bleibt beim Gedanken an das so oft beschworene Höllenfeuer der 49.327 Fans in Kaiserslautern aber cool und will im Kampf um den Aufstieg den nächsten Schritt gehen.

"Hitzig wird es überall, wo viele Zuschauer sind. Besonders gegen uns wird es hitzig, weil die Mannschaften vielleicht noch einmal mehr investieren als gegen andere Teams", sagte Walter: "Wir müssen gucken, dass wir bei uns bleiben und rechtzeitig den Weg so ebnen, dass das Spiel in unsere Richtung läuft."

FCK seit sechs Heimspielen ungeschlagen

HSV gegen Kaiserslautern, zusammen holten beide Klubs zehn deutsche Meisterschaften und sechs Pokalsiege, Tradition gegen Tradition - es ist wahrlich kein normales Zweitligaspiel.

"Das wird etwas ganz Besonderes, wenn es hier am Samstagabend zur Primetime vor ausverkaufter Hütte zu einem Spiel kommt, das an die Bundesliga erinnert", sagte Kaiserslauterns Trainer Dirk Schuster, der mit den Roten Teufeln die letzten sechs Heimspiele ungeschlagen ist.

Für den HSV ist es der Auftakt für die Wochen der Wahrheit. Nach dem 6:1 zuletzt gegen Hannover 96 hat der Tabellenzweite sechs Punkte Vorsprung auf Platz vier (St. Pauli) und zwei auf den FC Heidenheim auf Platz drei. Aber das Restprogramm hat es in sich, denn: In der Hinrunde holte der HSV aus den letzten acht Spielen nur zehn von möglichen 21 Punkten.

Doch Walter fürchtet sich nicht, dass der HSV den Aufstieg schon wieder auf den letzten Metern verspielt. "Ich freue mich einfach drauf, alles andere macht doch eh keinen Sinn", sagte er über das Saisonfinale: "Was kommen kann, weiß niemand. Wir versuchen die Bahnen richtig zu legen, sind überzeugt von uns." Und wenn der HSV seine Hausaufgaben erledigt, "brauchen wir nicht auf andere gucken".

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