08.04.2023 15:24 Uhr

"Toller Moment": Entfesselter HSV zerlegt Hannover 96

Der HSV konnte sechs Tore gegen Hannover 96 erzielen
Der HSV konnte sechs Tore gegen Hannover 96 erzielen

Fußball-Zweitligist Hamburger SV bleibt im Rennen um den direkten Bundesliga-Aufstieg. Nach drei Spielen ohne Sieg gewannen die Hanseaten das Nordderby gegen Hannover 96 6:1 (2:0) und rückten zumindest für rund acht Stunden auf den zweiten Platz zwei Punkte hinter Spitzenreiter Darmstadt 98 (am Sonntag gegen SC Paderborn) vor.

Der 1. FC Heidenheim kann den HSV jedoch am Samstagabend durch einen Erfolg gegen den FC St. Pauli wieder auf den Relegationsrang verdrängen.

Sonny Kittel (33.) mit seinem ersten Saisontor und der Slowake Laszlo Benes (41.) leiteten den für Hamburgs Erstliga-Ambitionen bedeutsamen Erfolg vor der Pause ein. Zwar kam Hannover durch Derrick Köhn (52.) zwischenzeitlich zum Anschluss, doch danach sorgten Benes mit seinem fünften Saisontreffer (61., Foulelfmeter nach Videobeweis), der zum 17. Mal erfolgreiche Torjäger Robert Glatzel (65.), Ransford-Yeboah Königsdörffer (76.) und Ludovit Reis (87.) für den klaren Erfolg der Gastgeber.

"Das ist ein toller Moment für uns", kommentierte der nach seiner Gelbsperre wieder ins Team zurückgekehrte Kapitän Sebastian Schonlau die Torgala am "Sky"-Mikrofon: "Man hat gesehen, was passieren kann, wenn wir uns belohnen."

Hannover 96 mit irrer Durststrecke

Hannover konnte seinen ersten Rückrundensieg vor Wochenfrist (3:1 gegen SV Sandhausen) nicht bestätigen. Durch nun neun Auswärtsspiele in Serie ohne Sieg beklagen die Niedersachsen ihre längste Durststrecke in fremden Stadien seit mehr als 20 Jahren.

Das Team von HSV-Coach Tim Walter lag beim Seitenwechsel lediglich aufgrund der konsequenten Verwertung seiner besten Chancen deutlich vorne. Vor den beiden Treffern hinkten die Platzherren erneut ihren hohen Ansprüchen hinterher. Die Hamburger agierten gegen die kompakt verteidigenden Gäste zu ideenlos und zu langsam.

Im zweiten Durchgang fehlte der Walter-Elf nach dem Anschluss von 96 zunächst die Orientierung. Ein Lattentreffer von Kittel (55.) jedoch brachte die Gastgeber wieder in die Spur. Vor dem vorentscheidenden Elfmetertor von Benes hatte Luka Kranjc im 96-Strafraum Moritz Heyer gefoult.

Danach war Hannover Widerstand gebrochen. Auch dadurch konnte Glatzel seine Ladehemmung nach zwei Spielen wieder beenden sowie Königsdörffer und Reis weiter erhöhen.

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