31.03.2023 14:37 Uhr

Wiener Austria hat Rang drei im Visier

Austria-Coach Michael Wimmer peilt den Heimsieg an
Austria-Coach Michael Wimmer peilt den Heimsieg an

Die Wiener Austria empfängt am Sonntag (14.30 Uhr) zum Auftakt der Meistergruppe in der Bundesliga den LASK. Die Linzer verteidigen in der Generali Arena Rang drei, der Vorsprung auf die "Veilchen" ist durch die Punkteteilung aber auf drei Zähler geschrumpft. Mit einem Heimsieg könnte sich die Elf von Coach Michael Wimmer in die Top 3 schieben, vorausgesetzt Rapid gewinnt nicht in Graz. Zuletzt blieb die Austria aber sieben Mal in Folge daheim gegen den LASK sieglos.

Gruber wieder mit dabei

Dementsprechend groß ist der Respekt von Trainer Michael Wimmer vor den Oberösterreichern, denen er eine "brutale individuelle Qualität" attestierte. "Ich glaube aber auch, dass wir in einem Heimspiel mit den Fans im Rücken Paroli bieten können", sagte am Freitag der Deutsche, der seit seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn zwölf Punkte aus sechs Spielen vorweisen kann - einen mehr als der LASK. Alle drei Heimspiele unter der Ägide Wimmers wurden gewonnen, zuletzt vor der Länderspielpause das Derby (2:0).

In besagter Pause lichtete sich ein wenig das Lazarett der Favoritener. "Gestern hatten wir zum ersten Mal, seitdem ich hier bin, 21 Spieler im Training", freute sich Wimmer. So trainierten Lucas Galvao, James Holland und Andreas Gruber wieder voll mit, Letzterer ist spielbereit. "Andi Gruber ist auf alle Fälle fit. James und Lucas haben jetzt die erste Woche komplett mitgemacht. Ich glaube nicht, dass sie schon ein Thema sind für Sonntag", gab sich der Coach vorsichtig.

Durch das Erreichen der Meistergruppe werden die Saisonziele bei der Austria nachgeschärft, der Blick geht Richtung Europa. "Wenn wir unsere Leistung bringen, werden wir am Ende des Tages eine Position einnehmen, die uns die Teilnahme am Europacup ermöglicht", so Wimmer. Finanziell wäre das für den verschuldeten Verein wichtig, machte Sportdirektor Manuel Ortlechner klar. "Wir haben mit dem Europacup nicht budgetiert. Aber aufgrund unseres 'Rucksackes', den wir weiter schleppen, wäre es natürlich nicht schlecht, wenn wir uns wieder für Europa qualifizieren."

LASK mit solider 2023-Bilanz

Zum derzeit laufenden Lizenzierungsverfahren, wo am 13. April eine Entscheidung in erster Instanz fallen soll, meinte der 43-Jährige: "Es ist jetzt nicht so, dass keine Rückfragen gekommen sind. Das ist der Vergangenheit geschuldet. Ich würde aber gerne ein Sonderlob speziell an das Team rund um Alexander Korinek (Leiter Finanzen, Anm.), das sich mit der Lizenz beschäftigt, verteilen. Es ist unfassbar, was der Mensch geleistet hat mit seinem Team rund um die Abgabe und auch jetzt, wenn Rückfragen kommen."

Gegen den LASK soll das keine Rolle spielen, sondern ein starkes Frühjahr seine Fortsetzung finden. "Wenn wir es schaffen, unsere Spielidee optimal auf den Platz zu bringen, dann haben gegen uns alle Mannschaften in Österreich ein Problem", ist der Sportdirektor überzeugt. Ein Hauptverantwortlicher für diese Probleme war zuletzt Stürmer Haris Tabakovic, der in den sechs Partien 2023 sieben Mal netzte. Diese Serie will der 28-Jährige am Sonntag fortsetzen.

Mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage hat der LASK 2023 in der Liga eine solide Bilanz zu verzeichnen. Während die Ergebnisse meist passten, waren die sportlichen Leistungen des Teams von Trainer Dietmar Kühbauer oft überschaubar. Das soll sich mit Beginn der entscheidenden Meisterschaftsphase ändern.

Kühbauer erwartet in Wien eine "intensive und enge Partie. Da gilt es für uns, ab der ersten Minute präsent zu sein und nicht nur den Stärken der Austria etwas entgegenzustellen, sondern vor allem auch unsere eigenen Fähigkeiten auf den Platz zu bringen." Verzichten muss der LASK-Trainer neben einigen Langzeitverletzten auch auf die angeschlagenen Philipp Wiesinger und Thomas Goiginger.

apa

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