09.02.2023 13:34 Uhr

Spiel bei Sturm als Standortbestimmung für Rapid

Rapid-Coach Barisic hofft auf Auswärtssieg gegen Sturm
Rapid-Coach Barisic hofft auf Auswärtssieg gegen Sturm

Nach dem Aufstieg ins Semifinale des Cups hat Rapid Lust auf mehr. Im ersten Liga-Match des neuen Jahres am Freitag soll auswärts der SK Sturm Graz gefordert werden, der sich zuletzt mit dem Pokalsieg in Wals-Siezenheim als echter Herausforderer von Red Bull Salzburg etabliert hat. Auch deshalb sieht Trainer Zoran Barisic die Steirer leicht im Vorteil.

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"Ich glaube schon, dass Sturm Favorit ist. Sie haben ein ausverkauftes Heimspiel und sind in der Tabelle vor uns", sagte der Wiener. Nachsatz: "Aber in Wahrheit ist es mir wurscht." Neun Punkte liegt der Zweite Sturm vor dem Vierten Rapid, seit sieben Liga-Partien gelang den Hütteldorfern kein Sieg über die "Blackys".

Daher ist Barisic, dessen Team von 1.400 Fans begleitet wird, auf eine schwierige Partie eingestellt. "Es wird wichtig sein, wie wir mit der Intensität des Spiels umgehen, wie wir die Zweikämpfe angehen, welche Lösungen wir im technisch-taktischen Bereich mit dem Ball haben." Der Auftritt in der Merkur Arena sei eine wichtige Standortbestimmung. "Wir wollen wissen, wo wir stehen und wo wir ansetzen müssen, um besser zu werden. Das sind solche Spiele, die viele Aufschlüsse geben."

Der Respekt vor Sturm ist bei Barisic groß. "Sie spielen sehr intensiv mit vielen hohen und zweiten Bällen, haben aber auch viele gute Kicker in ihren Reihen, die ein Spiel entscheiden können. Sie haben eine lauf- und zweikampfstarke Mannschaft, die uns das Leben schwer machen wird", prophezeite Barisic und forderte: "Wir müssen schnell im Kopf sein und selbstbewusst auftreten. Am Ende können Kleinigkeiten entscheiden."

Ein Grund für die starke Verfassung der Grazer ist laut dem Rapid-Trainer die Kontinuität im Personalbereich. "Sie spielen schon längere Zeit zusammen, konnten ihre Säulen über mehrere Jahre halten und sind dadurch gefestigt." Auch Trainer Christian Ilzer habe einen wichtigen Beitrag geleistet. "Er hat es geschafft, bei Sturm seine Art, wie er Fußball spielen will, zu implementieren, das spricht für ihn. Er weicht davon in der Bundesliga nicht ab, egal gegen welchen Gegner sie spielen, und hat viel positive Energie reingebracht", erklärte Barisic.

Kleine Spitze

Das Selbstvertrauen ist bei den Steirern nach der bisher erfolgreich verlaufenen Saison groß. "Sie bezeichnen sich als zweitbeste Mannschaft Österreichs, insofern ist das Motivation genug für uns", meinte der Rapid-Betreuer, der insgesamt sechs verletzte beziehungsweise im Aufbautraining befindliche Spieler vorgeben muss, darunter auch Nicolas Kühn. Der Offensivmann hat mit Muskelbeschwerden zu kämpfen, nähere Aufschlüsse über den Grund seiner Probleme soll eine Untersuchung in Deutschland bringen.

Einsatzbereit ist hingegen Niklas Hedl, der zum unumstrittenen Einsergoalie aufgestiegen ist. "Er hat sich in den letzten eineinhalb Jahren in allen Belangen verbessert und einen großen Schritt in seiner Entwicklung gemacht. Einen Quantensprung hat er im persönlichen Bereich gemacht, er ist erwachsener geworden", sagte Barisic über den 21-Jährigen.

Rapid würde mit dem Goalie gerne vorzeitig verlängern, die Verhandlungen ziehen sich aber. Auch die Gespräche über Barisics neuen Vertrag als Trainer sind noch nicht abgeschlossen. "Aber das ist definitiv Formsache", betonte der 52-Jährige.

apa

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