28.08.2022 05:00 Uhr

Kühbauer freut sich über "verdiente" Ligaführung

Dietmar Kühbauer hat momentan Spaß bei seiner Arbeit
Dietmar Kühbauer hat momentan Spaß bei seiner Arbeit

Erstmals ist der LASK nach sechs Spielen einer Bundesliga-Saison noch ungeschlagen. Die Ausbeute von fünf Siegen kann sich sehen lassen und verschaffte den in der Vorsaison gebeutelten Linzern Tabellenplatz eins. Für Trainer Dietmar Kühbauer ist das zwar immer noch eine Momentaufnahme. "Aber man muss dazusagen, es ist verdient - so ehrlich muss man auch sein", sagte der Burgenländer am Samstag nach dem 4:1-Erfolg gegen Altach.

"Es hätte schlechter rennen können", lieferte Kühbauer ein treffendes Statement, das zur bisherigen Saison genauso passt wie zum jüngsten Sieg seiner Mannschaft. Denn Altach ließ den LASK zu Beginn der zweiten Hälfte in Pasching im Kreis laufen und glich den Halbzeit-Rückstand in der 61. Minute durch Jan Jurcec zum 1:1 aus. "Wir sind ein bisschen anders angelaufen und haben die ersten 20 Minuten Probleme gehabt, weil wir nicht mehr so aktiv gegen den Ball waren", erläuterte Kühbauer.

Das nahezu postwendende 2:1 durch Branko Jovicic war aber ein Wirkungstreffer, der Altach unumgänglich auf die Verliererseite brachte. Die Tore von Sascha Horvath und Efthymios Koulouris waren die Draufgaben und besiegelten den vierten LASK-Sieg in Folge. Vor allem der erste Liga-Treffer des Griechen freute Kühbauer. "Der kennt so eine Situation nicht. Eigentlich ist er hergekommen als Einser-Stürmer", sagte Kühbauer über "Koulou", der bisher Marin Ljubicic den Vortritt lassen musste. "Bei ihm ist jetzt eine Last runtergefallen."

Ljubicic diesmal ohne Treffer

Ljubicic ging heute leer aus, führt mit seinen sechs Volltreffern aber weiterhin die Torschützenliste an. 16 Treffer nach sechs Runden - so viele wie Meister Red Bull Salzburg - seien "auch nicht das Schlechteste", merkte Kühbauer fast beiläufig an. Doch auch die im Vergleich zur vorangegangenen Saison stabilisierte Abwehr ist ein Schlüsselfaktor, warum es bis dato so gut läuft. Mit fünf Gegentreffern ist man ligaweit Nummer vier hinter Salzburg und Rapid (je 3) sowie Sturm Graz (4).

"Die Jungs haben es einfach bis jetzt gut gemacht. Die Punkte sind nicht bei der Tür reingeflogen, weil wir so eine schöne oder große oder kleine Mannschaft sind, sondern wir haben die Punkte gemacht, weil wir guten Fußball gespielt haben", führte Kühbauer aus. Die Tabellenführung an sich bedeute ihm allerdings nicht viel. "Wenn es am Ende des Jahres so wäre, hätte ich nichts dagegen, aber es ist eine Tabelle, die schön ist und nicht mehr."

Altach zeigt sich enttäuscht

Im hinteren Mittelfeld gefangen ist der SCR Altach, der es auf nur vier Zähler bringt. Dabei war gegen den LASK für die Beteiligten eine Steigerung spürbar. "Das Ergebnis tut richtig weh, schaut scheiße aus", sagte Emanuel Schreiner. "Wir spielen besser als letztes Jahr, kommen zu vielen Chancen, aber dann bekommen wir die Tore viel zu einfach, fast wie in der Schülerliga", befand Manuel Thurnwald.

Mehr Punkte sollen her - ohne hinreichend Qualität in der Defensive wird das aber wohl schwierig. "Es ist alles schön, wenn man nach vorne so Fußball spielen kann, aber wir müssen viel schneller hinter den Ball kommen. Das ist unser Manko", stellte Trainer Miroslav Klose fest und forderte indirekt Verstärkungen: "Wir müssen uns jetzt an einen Tisch setzen und über verschiedene Sachen noch einmal sprechen."

apa

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