21.10.2021 16:54 Uhr

Wegen Pep? ManCity wohl mit schlechten Karten bei Haaland

Wird den BVB 2022 wohl verlassen: Erling Haaland
Wird den BVB 2022 wohl verlassen: Erling Haaland

Kaum ein Experte glaubt noch an einen Verbleib von Erling Haaland bei Borussia Dortmund über den kommenden Sommer hinaus. Immerhin: Mit Manchester City soll ein zuletzt als aussichtsreicher Kandidat gehandelter Klub schlechte Karten beim BVB-Torjäger haben. Grund dafür ist offenbar Teammanager Pep Guardiola.

Zwischen 75 und 90 Millionen Euro soll die Ausstiegsklausel in Erling Haalands eigentlich noch bis 2024 datierten Vertrag beim BVB im kommenden Sommer betragen - auf den ersten Blick fast schon ein Schnäppchenpreis für den 21 Jahre alten Norweger, der sich mit seinen Leistungen in den zurückliegenden Monaten bereits in den illustren Kreis der weltbesten Mittelstürmer gespielt hat.

Dazu kommt allerdings dem Vernehmen nach noch eine horrende Gehaltsforderung. Satte 50 Millionen Euro pro Jahr soll Haalands umtriebiger Berater Mino Raiola bereits für seinen momentan mit Abstand gehyptesten Klienten aufrufen - für viele Klubs eine unüberwindbare wirtschaftliche Hürde. 

Zoff zwischen Pep Guardiola und Haaland-Berater Mino Raiola

Englands Meister Manchester City könnte mit den Scheich-Millionen aus Abu Dhabi wohl sowohl die Ablöse für Haaland stemmen, als auch dessen Gehaltsforderungen erfüllen. Doch obwohl zuletzt immer wieder Gerüchte aufkeimten, das Interesse der Sky Blues um den Noch-BVB-Star sei extrem groß, scheint ein Transfer nach Manchester unwahrscheinlich zu sein.

"Bild"-Reporter Christian Falk zufolge steht diesem nämlich das gelinge gesagt unterkühlte Verhältnis zwischen Raiola und ManCitys Teammanager Pep Guardiola im Wege.

Beide hatten sich 2010 im Zuge der Ausbootung von Raiola-Schützling Zlatan Ibrahimovic durch Guardiola beim FC Barcelona entzweit. Der Spieler-Agent warf dem spanischen Erfolgscoach damals sogar öffentlich vor, ein "falscher Hund" zu sein.

Gute Nachrichten für den BVB - oder für den FC Chelsea?

Laut Falk seien Verhandlungen zwischen der Haaland-Seite und City zwar dennoch wahrscheinlich. Raiola werde dem Youngster aber nur zu seinem Wechsel ins Etihad Stadium raten, wenn Guardiola und Co. ein finanziell deutlich lukrativeres Paket als die Konkurrenz schnüre. Passiere das nicht, sei Citys Werben um Haaland wenig erfolgversprechend, so der Journalist weiter.

Vom den Animositäten zwischen Guardiola und Raiola profitieren könnte beispielsweise Champions-League-Sieger FC Chelsea mit dem früheren BVB-Coach Thomas Tuchel. Dieser hatte unlängst gegenüber "Sport Bild" zugegeben, dass Haaland im vergangenen Sommer bereits Thema bei den Blues war - und zukünftig wieder werden könnte.

Aber auch der BVB dürfte die neuesten Enthüllungen positiv registrieren, falls ManCity tatsächlich als ernsthafter Bewerber um Haalands Dienste ausfällt.

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