09.10.2021 08:35 Uhr

Schröder vermeidet Grammozis-Bekenntnis

Der Vertrag von Trainer Dimitrios Grammozis beim FC Schalke 04 läuft bis zum Ende der Saison
Der Vertrag von Trainer Dimitrios Grammozis beim FC Schalke 04 läuft bis zum Ende der Saison

Der Vertrag von Dimitrios Grammozis beim FC Schalke 04 läuft am Ende der Saison aus. Sportdirektor Rouven Schröder hat ein klares Bekenntnis zum Trainer nun vermieden.

"Wir leben im Hier und Jetzt, so ist das mit Dimitrios auch besprochen", sagte Schröder im Interview der "Funke-Mediengruppe". "Es gibt keine Ankündigung für irgendetwas. Lasst uns erst einmal erfolgreich Fußball spielen. Wir werden alle am sportlichen Erfolg gemessen, dazu gehören der Trainer und ich auch."

Dennoch hatte der Sportdirektor viel Lob Grammozis übrig. "Ich bewundere, wie sich Dimitrios präsentiert. Ich merke, dass er sich nicht beeinflussen lässt. Das tut ihm auf Schalke gut", sagte Schröder.

Der 43 Jahre alte Trainer hatte sein Amt im März dieses Jahres angetreten, den Abstieg der Gelsenkirchener jedoch nicht verhindern können. Sein Vertrag läuft bis zum Ende der Saison. Nach neun Spieltagen liegt der FC Schalke auf Platz vier der Tabelle mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC St. Pauli.

Schröder verteidigt Abgänge von Eigengewächsen

In dem Interview erklärte Schröder außerdem, warum er sich dem FC Schalke in kriselnden Zeiten anschloss. "Der Berg war sehr hoch - und er ist es noch immer", betonte der 45-Jährige und ergänzte: "Aber wenn Schalke fragt und dann auch noch dranbleibt, ist das eine Ehre. Ich habe in meinem Leben Herausforderungen immer angenommen."

Das Sommertransferfenster bezeichnete Schröder als "bestmögliche Bewährungsprobe". "Wir die ganze Zeit unter Dauerfeuer, weil wir bis zum letzten Tag viele Dinge zu erledigen hatten", so der Sportdirektor.

Im Zuge dessen verteidigte Schröder auch die die zahlreichen Abgänge im Sommer, darunter die Eigengewächse Matthew Hoppe, Ahmed Kutucu, Nassim Boujellab, Can Bozdogan und Levent Mercan.

"Egal bei welchem Verein man arbeitet: Die Jugend-Akademie hat immer einen immensen Stellenwert - vor allem intern. Schalke ist das beste Beispiel", sagte Schröder, der einschränkte: "Aber wir haben nach wie vor eine Leistungsgesellschaft. Es gibt Spieler aus der Knappenschmiede, die gutes Geld verdient haben. Im Budget, das wir für die 2. Bundesliga aufgestellt haben, hätten sie klare Stammspieler sein müssen. Das waren einige aber nicht."

Fährmann "stellt die Interessen des Klubs über seine"

Auf Schalke wurde Keeper Ralf Fährmann zuletzt durch Martin Fraisl ersetzt. Schröder verriet, dass der Routinier natürlich "enttäuscht" über die Degradierung war. "Man muss ihm Zeit geben. Keiner wird gern aus dem Tor genommen", so der 45-Jährige.

"Ralf hat aber immer gut und sehr engagiert trainiert und ist in der Gruppe voll akzeptiert", lobte der Sportdirektor den Schlussmann: "Er stellt die Interessen des Klubs über seine. Es ist aber so, dass ein Trainer Entscheidungen treffen muss. Und es starten nicht 15, sondern elf."

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