Hamann prophezeit Haaland-Wechsel nach England

Dass Erling Haaland nicht Zeit seines Lebens für Borussia Dortmund auf Torejagd gehen wird, dürfte allerorts klar sein. Ob sich der BVB-Goalgetter dem FC Bayern anschließt oder die Bundesliga verlässt, ist jedoch noch völlig offen.
Geht es nach TV-Experte Dietmar Hamann, ist Haalands Zukunft bereits vorprogrammiert. "Irgendwann wird er nach England gehen, er ist ja dort geboren und aufgewachsen", erklärte Hamann im Interview mit "Spox". In der Premier League seien schlicht größere Mittel vorhanden, um einen Transfer in Haalands Gewichtsklasse zu realisieren.
Zuletzt hatte der Ende 2022 scheidende DFL-Boss Christian Seifert für Aufsehen gesorgt. Dieser hatte im Rahmen eines Sportbusiness-Events in Düsseldorf erklärt, er habe den Tipp eines Medienmanagers bekommen, alle Bundesligisten müssten Geld zusammenlegen, um Haaland in Deutschland zu halten.
Unabhängig von der tatsächlichen Realisierbarkeit hält Hamann ein solches Vorgehen für den falschen Weg. "Da braucht die Bundesliga nicht zusammenzulegen, sondern da muss die UEFA tätig werden. Sonst wird es unmöglich, die besten Spieler in Deutschland zu halten", sagte der 48-Jährige.
Hamann nimmt UEFA in die Pflicht
Irgendwann müsse ein Eingriff der UEFA geschehen. Hamann kritisierte die exorbitanten Ablösesummen, die gerade von Premier-League-Vereinen und auch von Paris Saint-Germain gezahlt werden. "Der Wettbewerb lebt von der Chancengleichheit", merkte er an.
Jüngste Reformvorhaben der UEFA zielen allerdings in eine andere Richtung. Der Verband plane vielmehr eine Deregulierung des Financial Fairplays. Künftig könnte quasi unlimitiert Geld in Vereine gepumpt werden.
Bislang dürfen Investoren innerhalb von drei Jahren maximal 30 Millionen Euro Defizit eines Vereins ausgleichen. Beim Verstoß gegen diese Regularien bestünden Strafen nur auf dem Papier, lautet ein weiterer Vorwurf.