Enthüllt: Gerland riet Bayern vor Jahren zu Haaland

Erling Haaland von Borussia Dortmund verzückt seit Monaten die Fußball-Welt, halb Europa ist hinter seinen Diensten her. Auch der FC Bayern wird immer mal wieder mit dem BVB-Star in Verbindung gebracht. "DAZN"-Experte Ralf Rangnick weiß schon lange vom Münchner Interesse.
"Es gab zwei Zeitpunkte, zu denen verschiedene Vereine, inklusive der FC Bayern, Erling Haaland hätten holen können", gab sich Ralf Rangnick in der "DAZN"-Sendung "decoded" überzeugt.
Die erste Chance auf eine Verpflichtung hatte der FC Bayern, als der Mittelstürmer noch in seiner Heimat Norwegen für Molde spielte. "Ich weiß von Hermann Gerland (langjähriger Co-Trainer beim FC Bayern, heute bei der U21-Nationalmannschaft, Anm. d. Red.), dass er ihn damals mit 17 bei einem U-Länderspiel im Westen Deutschlands beobachtet hat und er hat in dem Spiel zwei oder drei Tore geschossen", verriet Ralf Rangnick.
"Man hat mir auch gesagt, dass er total begeistert von ihm war und sich tatsächlich auch dafür ausgesprochen hat, dass er verpflichtet werden soll", führte der 63-Jährige aus. Die Entscheidung der Münchner Klub-Bosse "fiel allerdings anders aus". Dies dürfte wohl in die Zeit fallen, in der Hasan Salihamidzic als Sportdirektor beim FC Bayern seine Tätigkeit aufnahm. Haalands besagte Tore-Show für die norwegische U19-Auswahl fand im März 2018 statt, Salihamidzic fing 2017 als Sportdirektor in München an.
FC Bayern konnte sich Sturmduo Lewandowski/Haaland nicht vorstellen
Erling Haaland ging im Januar 2019 allerdings zunächst zu RB Salzburg, wo er ein Jahr für Furore sorgte und schließlich im Winter 2020 bei Borussia Dortmund landete. Der BVB überwies dank einer Ausstiegsklausel 20 Millionen Euro für den 1,94 Meter großen Angreifer.
Auch diese Gelegenheit ließ der FC Bayern verstreichen, so Rangnick: "Damals war es aber so, dass man sich nicht vorstellen konnte, dass er gemeinsam mit Robert Lewandowski spielen könnte - was sich bis jetzt mit Sicherheit geändert hat." Erling Haaland besitzt beim BVB noch einen Vertrag bis 2024.