15.09.2021 17:00 Uhr

Hitzlsperger verlässt den VfB Stuttgart

Thomas Hitzlsperger verlässt den VfB Stuttgart
Thomas Hitzlsperger verlässt den VfB Stuttgart

Thomas Hitzlsperger wird seinen im Herbst 2022 auslaufenden Vertrag als Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart nicht verlängern und den Klub verlassen. Das gaben die Schwaben am Mittwochnachmittag bekannt.

Der VfB nahm die Entscheidung des früheren Nationalspielers laut Mitteilung "mit großem Bedauern auf", respektiere sie jedoch "voll und ganz".

Der Stuttgarter Aufsichtsrat und Hitzlsperger hätten bekräftigt, dass das Ende der Zusammenarbeit im kommenden Jahr "keinerlei Auswirkungen auf die laufende Zusammenarbeit haben soll".

Auf Wunsch des Gremiums bleibe der 39-Jährige bis zu seinem Vertragsende im Amt. Er sei in die Suche nach einem Nachfolger eingebunden und werde diesen auch einarbeiten, teilte der VfB mit.

VfB Stuttgart: Thomas Hitzlsperger will weiter "alles geben"

Hitzlsperger erklärte, ihm sei die Entscheidung "nicht leichtgefallen, denn der VfB bedeutet mir unheimlich viel. Zu meinen Aufgaben gehörte und gehört jedoch, im Interesse des VfB schwere Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie mich persönlich betreffen. Nach reiflicher Überlegung möchte ich im Herbst 2022 den Weg frei machen für einen neuen Vorstandsvorsitzenden".

Er werde "bis zum letzten Tag in diesem Job alles für den VfB geben". Die genauen Gründe für seinen Abschied nannte er jedoch nicht.

Über seine Zukunftspläne gab Hitzlsperger in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Mittwoch nichts preis. "Ich beschäftige mich nicht mit anderen Dingen. Meine Pflicht ist es, bis zum letzten Tag alles zu tun. Es wird sich zeigen, wie ich in einem Jahr drauf bin und wie mir der Kopf steht", sagte Hitzlsperger.

"Wir bedauern, dass Thomas seine Tätigkeit für unseren VfB nicht über die vereinbarte Vertragslaufzeit fortsetzen möchte. Die Beweggründe dafür respektieren wir jedoch", sagte Claus Vogt, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des VfB. "Thomas macht einen großartigen Job als Chef unserer AG. Unter seiner Führung hat der VfB sich sportlich sehr gut entwickelt, sich professionalisiert und das Profil eines Klubs erhalten, der für gesellschaftliche Werte wie Toleranz und Nachhaltigkeit steht und sie offen vertritt."

Thomas Hitzlsperger seit 2016 (wieder) beim VfB Stuttgart

Bei der Nachfolgersuche könne sich der Klub "die gebotene Zeit nehmen, denn wir sind in der AG stabil und stark aufgestellt".

Hitzlsperger hatte das Amt des Stuttgarter Vorstandschef im Oktober 2019 übernommen, bereits seit 2016 war er in verschiedenen anderen Funktionen im Verein tätig. Als Spieler war er 2007 mit dem VfB deutscher Meister geworden.

Vogt und Hitzlsperger hatten sich über Monate einen erbitterten Machtkampf geliefert. Zuletzt waren die Wogen aber wieder geglättet.

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