10.09.2021 14:18 Uhr

Medien: S04-Bosse zweifelten an Grammozis

Rouven Schröder (l.) und Dimitrios Grammozis (r.) stehen beim FC Schalke unter Druck
Rouven Schröder (l.) und Dimitrios Grammozis (r.) stehen beim FC Schalke unter Druck

Am Sonntag will der FC Schalke 04 im Auswärtsspiel beim formstarken SC Paderborn beweisen, dass die gute Leistung beim 3:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf vor zwei Wochen keine Eintagsfliege war. Trainer Dimitrios Grammozis und Sportdirektor Rouven Schröder versuchen, an einem Strang zu ziehen. Dass das nicht immer gelingt, haben die letzten Wochen gezeigt.

Wie die "WAZ" in einem Faktencheck zum Zweitligisten herausstellte, waren Grammozis und Schröder in den vergangenen Wochen und Monaten nicht immer auf einer Wellenlänge.

"Nicht in allen Bewertungen der Spiele und des Aufgebots sind beide einer Meinung", analysierte die Zeitung und führte unter anderem die widersprüchlichen Aussagen zur Qualität des Kaders an. Grammozis hatte diesen als "zusammengewürfelt" bezeichnet, Schröder kurz darauf gegen die negative Darstellung protestiert.

Angeblich war der ehemalige Mainz-Manager genau wie Teile des Aufsichtsrats schon "in der Saisonvorbereitung nicht zu 100 Prozent von Grammozis überzeugt".

FC Schalke könnte sich Grammozis' Entlassung offenbar leisten

Auch deshalb sei von Schröders Seite aus Kontakt zum Umfeld von Steffen Baumgart aufgenommen worden, als dieser noch in Paderborn unter Vertrag stand. Der begehrte Coach, der als "Wunschkandidat einiger Aufsichtsräte" galt, entschied sich wenig später jedoch für den 1. FC Köln.

Fakt ist: Unerschütterliches Vertrauen in die Arbeit eines Trainer sieht anders aus, das weiß auch Grammozis, der bei vielen Fans einen schweren Stand hat.

Der Saisonstart in der 2. Bundesliga verlief durchwachsen, sieben Punkte aus fünf Begegnungen werden den hohen Ansprüchen rund um die Veltins-Arena nicht gerecht.


Hinzu kommt, dass die chronisch klammen Knappen offenbar sogar in der Lage wären, Grammozis im Falle einer Entlassung entweder weiter zu bezahlen oder entsprechend abzufinden. Oder um es mit den Worten der "WAZ" zu sagen: "Eine Trennung wäre nicht unerschwinglich."

Bedeutet im Umkehrschluss: Grammozis muss liefern!

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