30.07.2021 22:23 Uhr

Moukoko gesteht: "Ich wollte aufhören"

Youssoufa Moukoko erlebte beim BVB auch schwere Zeiten
Youssoufa Moukoko erlebte beim BVB auch schwere Zeiten

2016 wechselte Youssoufa Moukoko vom Nachwuchs des FC St. Pauli zur Jugend von Borussia Dortmund, wo er beinahe nach Belieben traf, für neue Torrekorde in den Junioren-Bundesligen sorgte und zum jüngsten Spieler und Torschützen der Geschichte des deutschen Fußball-Oberhauses aufstieg. Begleitet wurde der steile Weg nach oben von Diskussionen um sein Alter. Diese setzten Moukoko offenbar extrem zu.

"Am Anfang haben mich die Berichte noch sehr belastet, vor allem, als über mein Alter diskutiert wurde. Ich wollte mir das nicht mehr antun. Ich wollte aufhören", gesteht der 16-Jährige im Interview mit der "WAZ". Immer wieder keimten Gerüchte, der in Kamerun geborene Stürmer sei in Wahrheit erheblich älter, Beweise nährten die Spekulationen allerdings nie.

Geholfen hat Moukoko vor allem BVB-Nachwuchs-Coach Sebastian Geppert, so der Youngster. "Irgendwann bin ich mit der Aufmerksamkeit klargekommen, auf dem Platz konnte ich alles vergessen", beschreibt der Angreifer die Wende. 

Des Weiteren schwärmte der deutsche Juniorennationalspieler von BVB-Stürmer Erling Haaland. Der Norweger sei "der Stürmer der Stürmer", "Er schießt Tore, er kämpft, er rackert. Er will immer gewinnen, selbst im Training. Mit dieser Einstellung hilft er der Mannschaft."

Moukoko möchte mehr Einsatzzeit beim BVB

Bei sich selbst sieht Moukoko, der im November 2020 16 wurde und kurz darauf sein Debüt bei den Profis gab, in vielen Bereichen noch Verbesserungspotenzial. Vor allem beim Kopfballspiel könne er sich steigern, sei dank Extraschichten unter dem neuen Co-Trainer Alexander Zickler aber bereits besser geworden.

Stagnieren darf er angesichts seiner hohen Ziele auch nicht: "Ich möchte mehr Spielminuten sammeln als in meiner ersten Saison, mehr Tore schießen, mehr Vorlagen geben. Ich will immer da sein, wenn die Mannschaft mich braucht", sagte Moukoko.

In der prominent besetzten Offensive der Schwarz-Gelben werde das "natürlich schwierig", betonte Moukoko: "Aber ich muss meinen Fähigkeiten vertrauen. Ich brauche Spielzeit. Und ich bin mir sicher, dass ich mehr Spielzeit bekommen werde."

Mit guten Leistungen könnte er dazu beitragen, dass der BVB seine eigenen hochgesteckten Ziele erreicht. Es sei sein Wunsch, "deutscher Meister zu werden und den Pokal zu gewinnen", sagte der Stürmer: "Und wenn wir an uns glauben, dann können wir auch in der Champions League viel erreichen. Warum auch nicht? Der BVB stand schon einmal im Finale."

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