01.07.2021 10:58 Uhr

Elgert verrät: So hart ist der Weg zum Schalke-Profi

Seit vielen Jahren eine prägende Figur beim FC Schalke: Norbert Elgert
Seit vielen Jahren eine prägende Figur beim FC Schalke: Norbert Elgert

Dass die Knappenschmiede des FC Schalke 04 europaweit allerhöchste Anerkennung genießt, ist untrennbar mit den Namen Norbert Elgert verbunden. Seit exakt 25 Jahren fördert der U19-Trainer königsblaue Talente. Anlässlich seines Jubiläums hat sich Elgert nun zu seiner eindrucksvollen Arbeit in Gelsenkirchen geäußert.

In einem beinahe 80 Minuten langen Interview mit "Schalke TV" verriet der 64-Jährige, worauf sein Schaffen ausgerichtet ist.

"Ziele sind in der Ausbildung immer mittel- bis langfristig. Trotzdem braucht man natürlich auch kurzfristige Ergebnisse und Erfolge. Es ging damals schon darum - und heute mehr denn je -, dass wir es alle gemeinsam schaffen, so viele Spieler wie möglich aus der Knappenschmiede in den Profi-Fußball zu bringen", erläuterte Elgert.

Dem erfahrenen Übungsleiter verdanken zahlreiche aktuelle und ehemalige Top-Spieler ihren Durchbruch, darunter die Weltmeister Manuel Neuer und Benedikt Höwedes.

"Es ist großartig, dass es so viele von unseren Jungs bis in die Weltspitze geschafft haben. Noch stolzer macht es uns aber sicherlich, dass sie bodenständig geblieben sind. Nicht nur Super Fußballer, sondern auch anständige Menschen", hob Elgert hervor.

Trainingseifer beim FC Schalke elementar

Auch wenn der angesehene Fußballlehrer betonte, kein "Erfolgsgeheimnis" zu haben, ließ er sich doch einige Kernpunkte seiner Arbeit entlocken.

"Talente entfalten sich erst durch Training. Talent ist wie ein Muskel, der jeden Tag trainiert werden muss", verdeutlichte Elgert, dessen Schützlinge nach dem Abstieg der Profis in die 2. Bundesliga gefragter sind als je zuvor.

Den Sprung in die erste Mannschaft müsse sich jeder Akteur erst einmal verdienen.

"Bevor einer bei uns bei den Profis trainiert, müssen verschiedene Dinge gewährleistet sein. Es ist selbstverständlich, dass Spieler nicht bei den Profis trainieren, nur weil sie den Ball hundert Mal jonglieren können oder einen besonderen Trick auf YouTube gemacht haben. Unsere Jungs müssen sich über einen ganz langen Zeitraum im Training bewiesen haben, immer vollen Einsatz gezeigt haben", so Elgert.

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