10.06.2021 12:53 Uhr

England-Wechsel geplatzt? Kehrtwende bei Ex-S04-Coach Wagner

David Wagner wurde 2020 beim FC Schalke 04 entlassen
David Wagner wurde 2020 beim FC Schalke 04 entlassen

David Wagners Wechsel nach England ist rund neun Monate nach seiner Entlassung beim FC Schalke 04 geplatzt. Stattdessen zieht es den 49 Jahre alten Trainer nun offenbar in ein deutlich kleineres Fußball-Land.

Am 27. September 2020 trennte sich der FC Schalke 04 nach einer haarsträubenden Erfolglos-Serie von Chefcoach David Wagner. Seitdem war der frühere BVB-Nachwuchscoach ohne Verein. Auch Spekulationen um einen neuen Job für Wagner waren Mangelware.

Das änderte sich in den letzten Tagen fundamental. Am Mittwoch berichtete die "BBC", Wagner, der mit Huddersfield Town zwischen 2015 und 2019 bereits Erfahrungen in den beiden höchsten britischen Fußball-Ligen gesammelt hat, könne bei Premier-League-Absteiger West Bromwich Albion anheuern. 

Fortgeschrittene Gespräche zwischen den Parteien, eine nahende Einigung und eine mögliche Vollzugsmeldung am kommenden Wochenende vermeldete gar "Sky Sports".

Wagner wäre bei West Brom in die Fußstapfen von Sam Allardyce getreten. Dieser hatte nach dem Abstieg seinen Posten räumen müssen.

Schweiz statt England? Kehrtwende bei David Wagner

Doch daraus wird nun offenbar nichts. "Sky Sports" zufolge sind die Verhandlungen zwischen Wagner und West Brom nämlich inzwischen abgebrochen worden - und zwar auf Betreiben des ehemaligen Schalke-Coaches hin.

Dieser, so der Pay-TV-Sender weiter, habe kurzfristig ein Angebot vom Schweizer Meister BSC Young Boys erhalten. Der Klub hatte seinen Cheftrainer Gerardo Seoane an Bayer Leverkusen verloren.

Für einen Wechsel nach Bern spreche aus Wagners Sicht neben sportlichen Aspekte auch die Nähe zu seiner Familie.

FC Schalke 04: Nur ein überzeugendes Halbjahr unter David Wagner

Wagner hatte Schalke im Sommer 2019 übernommen. Nach einem starken Halbjahr konnte aber auch er den Absturz der Königsblauen nicht mehr aufhalten.

Nach letztlich 16 Niederlagen, zwölf Remis und nur zwölf Siegen in 40 Spielen musste er nach einem desaströsen Start in die Spielzeit 2020/2021 seinen Hut nehmen.

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