04.06.2021 08:49 Uhr

Weitere Werder-Urgesteine vor dem Aus?

Tim Borowski (l.) und Thomas Schaaf könnten Werder Bremen verlassen
Tim Borowski (l.) und Thomas Schaaf könnten Werder Bremen verlassen

Werder Bremen startet nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga auch hinter den Kulissen einen großen Umbruch. Nach Aufsichtsratschef Marco Bode droht offenbar auch zwei weiteren Bremer Urgesteinen das Aus.

Die Verinnerlichung der Klub-DNA war bei Werder Bremen bis dato immer ein wichtiges Einstellungskriterium.

Auf der Trainerbank setzten die Grün-Weißen seit Jahren auf Coaches, die schon während ihrer aktiven Zeit für Werder auf dem Platz standen und/oder zuvor im Bremer Nachwuchsbereich arbeiteten. Und auch in der Chef-Etage tummelten sich bislang fast ausschließlich echte Werderaner.

Nach dem zweiten Bundesliga-Abstieg werden diese ungeschriebenen Gesetze am Osterdeich nun aber außer Kraft gesetzt. Mit Markus Anfang übernimmt erstmals seit 2013 wieder ein Trainer ohne Werder-Vergangenheit. Marco Bode zieht die Konsequenzen aus der Talfahrt in den letzten Monaten und tritt bei den nächsten Gremien-Wahlen am 5. September nicht mehr als Vorsitzender des Aufsichtsrats an.

Werder Bremen: Was wird aus Tim Borowski und Thomas Schaaf?

"Bild" zufolge könnten in naher Zukunft zudem zwei weitere echte Urgesteine den Verein verlassen. Unter Berufung auf eigene Informationen berichtet das Boulevard-Blatt, der auslaufende Vertrag von Co-Trainer Tim Borowski werde nicht verlängert. Der 41-Jährige gehöre  dementsprechend auch nicht zu Anfangs Trainerstab, der in der kommenden Saison die Mission direkter Wiederaufstieg orchestrieren soll.

Unklar ist der Meldung zufolge zudem, ob und wie es für Thomas Schaaf bei Werder weitergeht. Auch sein Kontrakt als Technischer Direktor läuft aus. Den Abstieg konnte der einstige Erfolgstrainer mit seinem Mini-Feuerwehrmann-Engagement nach der Entlassung von Florian Kohfeldt nicht verhindern.

"Thomas hat darum gebeten, im Urlaub abzuschalten und sich Gedanken zu machen. Wenn er wiederkommt, werden wir in Ruhe entscheiden, ob und in welcher Form es weitergeht", ließ auch Sportdirektor Frank Baumann Schaafs Zukunft zuletzt offen.

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