01.06.2021 18:57 Uhr

Bürki-Aus angeblich nicht nur sportlich begründet

Roman Bürki erlebt beim BVB aktuell nicht die einfachste Zeit
Roman Bürki erlebt beim BVB aktuell nicht die einfachste Zeit

Am Montag bestätigte Borussia Dortmund, was die Spatzen schon lange lautstark von den Dächern der Ruhrpott-Metropole pfiffen: Keeper Gregor Kobel wechselt vom VfB Stuttgart zum BVB. Ein (wenn auch absehbarer) Nackenschlag für Roman Bürki, der nach seiner Degradierung zur Nummer zwei im Verlauf der gerade beendeten Saison wohl endgültig ins zweite Glied treten oder den Klub verlassen muss. Das Aus des 30-Jährigen als Stammkeeper soll allerdings angeblich nicht nur sportliche Gründe haben.

Dass Bürkis Degradierung im Saisonverlauf "nicht ausschließlich sportliche Gründe hatte, ist rund um den Borsigplatz ein offenes Geheimnis", verkünden die "Ruhr Nachrichten".

Da Bürkis Leistungen denen von Marwin Hitz, der seinen Schweizer Landsmann verdrängte, nicht wirklich nachstünden, liegen Differenzen auf zwischenmenschlicher Ebene nahe, lautet die Schlussfolgerung der Zeitung. Ob es sich dabei um Probleme mit den Mitspielern oder den Verantwortlichen handelt, lässt der Bericht offen.

Zuletzt geriet Bürki zwar eher unrühmlich in die Schlagzeilen, als er den BVB-Sponsor Eurowings auf eine hohe Summe verklagte, öffentlich stellten sich die Klub-Bosse allerdings zuletzt hinter den 30-Jährigen.

BVB-Bosse fegen "Null-Bock-Vorwurf" vom Tisch

Als die "Bild" Bürki Ende April eine "Null-Bock-Attitüde" anhängte, reagierten Coach Edin Terzic und Sportdirektor Michael Zorc deutlich: "Das finde ich fast schon unanständig und ehrabschneidend. Da geht es um Berufsethos, Berufsehre und Einstellung. Ich sehe, dass er sich sehr gut und professionell verhält. Auch abseits des Platzes", stellte Zorc klar. 

Auch Terzic schob der Berichterstattung einen Riegel vor: "Von einer Null-Bock-Einstellung kann gar nicht die Rede sein. Er hat die aktuell vielleicht schwerste Phase seiner Karriere, aber er geht top professionell damit um. Er versucht, um seine Chance zu kämpfen."

Besagte Chance dürfte durch den Kauf von Kobel für kolportierte 15 Millionen Euro allerdings minimal geworden sein. Übereinstimmenden Medienberichten darf sich Bürki wohl nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Als Ablöse stehen circa fünf Millionen Euro im Raum. Der Vertrag des Torwarts bei den Schwarz-Gelben endet im Sommer 2023.

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