16.04.2021 09:05 Uhr

Rummenigge über Flick, Nagelsmann und den Zoff beim FCB

Rummenigge äußert sich zur Trainerfrage beim FC Bayern
Rummenigge äußert sich zur Trainerfrage beim FC Bayern

Die unklare Zukunft von Hansi Flick bestimmt derzeit die mediale Präsenz des FC Bayern. Michael Rummenigge, Bruder von Vorstandschef Karl-Heinz, bezog nun Stellung zur Debatte rund um die Münchner.

"Die Münchner werden auch in die kommende Saison mit Flick gehen", stellte Rummenigge in einem Interview mit dem "Sportbuzzer" klar und erklärte: "Dafür kenne ich meinen Bruder zu gut. Wenn sich Karl-Heinz etwas in den Kopf gesetzt hat, hält er auch daran fest. In diesem Falle also an Hansi Flick, Kalle wird ihn niemals freiwillig ziehen lassen."

Gänzlich ausgeschlossen sei ein Abgang von Flick allerdings nicht. Sollte der Erfolgstrainer mit aller Macht auf seinen Abschied drängen, wären die Bayern-Bosse wohl machtlos, so der 57-Jährige.

"Dies ist bisher allerdings nicht geschehen. Und ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, dass dies noch passieren wird. Denn: Hansi fühlt sich in München grundsätzlich sehr wohl. Und aus Sicht des Klubs muss man festhalten, dass der Trainer einen Vertrag bis 2023 hat", betonte Rummenigge, der sich sicher ist, dass der DFB, bei dem Flick als Nachfolger von Joachim Löw gehandelt wird, niemals eine Ablöse zahlen würde. "Dafür ist der Verband viel zu konservativ."

Rummenigge rechnet allerdings auch nicht damit, dass der FC Bayern Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor die Tür setzen wird. Vielmehr erwartet der ehemalige Spieler der Münchner eine "große Aussprache, die wohl zeitnah erfolgen wird". Bruder Karl-Heinz werde wohl alles für eine Versöhnung geben, da er bei seinem Abschied am Jahresende "ein bestelltes Feld" hinterlassen wolle.

Job beim FC Bayern für Nagelsmann "zu früh"

Auch zu den Nachfolge-Gerüchten um Julian Nagelsmann äußerte sich Michael Rummenigge. "Julian Nagelsmann wird den Job an der Säbener Straße sicherlich irgendwann übernehmen, aber der jetzige Zeitpunkt wäre zu früh", stellte der Ex-BVB-Profi klar: "Zudem dürfte man sich bei RB Leipzig die gleiche rhetorische Frage stellen wie in München: Warum sollten wir unseren vertraglich gebundenen Trainer gehen lassen?"

Außerdem ist Rummenigge der Überzeugung, dass der FC Bayern nicht bereit sein wird, eine hohe Ablöse für einen Trainer zu zahlen. Zuletzt hatte "Sport1" berichtet, dass RB Leipzig seinen Coach erst ziehen lassen würde, wenn 15 bis 20 Millionen Euro den Besitzer wechseln.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten