12.12.2020 22:25 Uhr

Watzke weicht Frage nach Favres Zukunft aus

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (r.) sprach von einem schwarzen Tag
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (r.) sprach von einem schwarzen Tag

Die 1:5-Heimpleite von Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart ist an BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nicht spurlos vorbeigegangen. Das Borussen-Urgestein wirkte nach der Blamage deutlich geknickt.

"Wenn man zuhause mit 1:5 verliert, dann ist das ein schwarzer Tag", erklärte Watzke, als er über zwei Stunden nach dem Ende der Partie das Stadiongelände von Borussia Dortmund verließ. 

"Ich habe eben schon überlegt, wann das zuletzt der Fall gewesen ist", so Watzke weiter: "Vielleicht gegen die Bayern mal. Ich weiß es nicht." So eine Demontage fühle sich unabhängig vom Gegner allerdings "natürlich nicht gut an".

Watzkes Gefühl täuschte ihn nicht. Ein 1:5 im heimischen Rund kassierte der BVB zuletzt am 12. September 2009 gegen den deutschen Rekordmeister. Damals rangierte man in der Bundesliga-Tabelle nur knapp über den Abstiegsrängen und beendete die Saison letztlich knapp auf einem Europa-League-Platz. Ausgerechnet der VfB Stuttgart verpasste es damals übrigens, den BVB am letzten Spieltag noch aus dem europäischen Geschäft zu verdrängen. 

Fragen nach der Zukunft von BVB-Trainer Lucien Favre wich Watzke den "Ruhr Nachrichten" zufolge indes aus. Noch habe es keine Besprechung der aktuellen Lage gegeben. "Wir müssen das jetzt analysieren."

Favres Vertrag bei Borussia Dortmund endet nach der laufenden Saison. Zuletzt wurde berichtet, dass sich die BVB-Führung Ende Januar mit Favre und dessen Berater zu Verhandlungen verabredet habe.

Nach der herben Pleite gegen den VfB Stuttgart dürfte die Luft für Favre allerdings dünn werden. Watzke und Co. dürften vom Schweizer Erklärungen für das Heim-Debakel fordern. Wirklich gute Argumente für eine Verlängerung seines Arbeitspapieres hat der Fußball-Fachmann derzeit zumindest nicht.

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