29.05.2019 00:09 Uhr

So will Rapid binnen 44 Stunden wieder fit sein

Rapid-Kapitän Stefan Schwab setzt auf aktive Regeneration
Rapid-Kapitän Stefan Schwab setzt auf aktive Regeneration

Rapid zeigt gegen Mattersburg mit variantenreichem Offensivspiel auf und hält die Chancen auf die Europacupteilnahme durch einen ungefährdeten Heimsieg am Leben. Keine zwei Tage später folgt das Playoff-Final-Hinspiel gegen Sturm Graz.

Der SK Rapid darf trotz verpasster Meistergruppe weiter auf dem Umweg in Richtung Europa wandeln. Das am Ende souveräne 2:0 zu Hause gegen Mattersburg, den ersten Verfolger aus der Qualigruppe, ermöglicht den Hütteldorfern das Playoff-Finale gegen Sturm Graz. Das Hinspiel findet bereits am Donnerstag (17:00 Uhr) wieder im Allianz-Stadion statt, am Sonntag (17:00 Uhr) entscheidet sich in Graz, wer im Sommer in die Qualifikation zur Europa League einsteigt.

>> Liveticker: Rapid Wien gegen Sturm Graz

Am Dienstagabend taten die Rapidler ihr Möglichstes, um die Belastung von vier Spielen innerhalb von neun Tagen vorerst so niedrig wie möglich zu halten. Bereits nach 13 Minuten stand es 2:0 für die Hausherren aus dem Westen Wiens, die ihre Gäste aus Mattersburg in der Anfangsphase mit rollenden Angriffen überforderten.

"Wir haben von Anfang an die Kontrolle übernommen und sind verdient 2:0 in Führung gegangen", zeigte sich Verteidiger Mert Müldür nach der Partie in der Mixed Zone im Plausch mit den Journalisten zufrieden. Der 20-Jährige gab rechts in der Viererkette erneut eine starke Talentprobe ab und bereitete die beiden Treffer durch Christoph Knasmüllner und Aliou Badji clever vor.

Kapitän Schwab erklärt Rapids Offensiv-Renaissance

Rapid erarbeite sich mit belebtem Offensivspiel, vielen Laufwegen in die Tiefe und immer wieder direkten Pässen eine Vielzahl an Chancen gegen die Burgenländer. Vor allem die Bewegungen in der Offensive, durch die sich dem ballführenden Spieler immer zwei, drei Anspielstationen boten, hatte es bei Rapid in dieser Saison viel zu selten zu sehen gegeben. Dass die 10.600 Fans im Allianz-Stadion keinen Kantersieg zu sehen bekamen, lag wieder einmal an der grün-weißen Chancenverwertung.

"Ich glaube, alle, die heute da waren, haben das Spiel genossen, weil wir schon länger nicht mehr so aufgetreten sind wie heute. Vor allem in der ersten Hälfte", sagte Kapitän Stefan Schwab, der auf Nachfrage von weltfussball ins Detail ging: "Das hat damit zu tun, dass einige Spieler jetzt eine längere Pause hatten, deshalb war richtig viel Energie auf dem Platz. Und es stimmt, die Abstimmung war viel besser, es ist mit Aliou Badji jetzt auch schon leichter, weil er weiß, wie die Laufwege funktionieren."

Stichwort Regeneration: "Jeder muss auf seinen Körper achten"

So lange Rapids Stammspieler vor dem Mattersburg-Match Pause gehabt hatten, so kurz wird diese im Vorfeld der nächsten wichtigen Aufgabe sein. Nur gut 44 Stunden liegen zwischen dem Abpfiff am Dienstagabend und dem Ankick am Donnerstagnachmittag gegen Sturm. "Wir müssen nun alles versuchen, dass wir in der Regeneration keine Fehler machen", mahnte Trainer Dietmar Kühbauer auf "Sky".

Schwab erklärte: "Wir müssen aktiv regenerieren. Nicht herumlungern, sondern wirklich aktiv sein! Gut schlafen, gut essen und alles ausnutzen, was uns der Verein zur Verfügung stellt. Von der medizinischen Abteilung bis hin zu Kältebecken und Co. werden wir alles so gut nutzen, wie es geht." Müldür forderte: "Wir müssen schauen, dass wir am Donnerstag so gut wie möglich regeneriert sind. Bis dahin muss jeder auf seinen Körper achten. Am Donnerstag muss jeder an seine Grenzen gehen und eine Topleistung zeigen!"

David Mayr

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten