Hudson-Odoi will trotz Chelsea-Veto nur zu Bayern

Seit Monaten beherrscht der Poker des FC Bayern um Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea die Schlagzeilen. Zuletzt schoben die Blues einem Abgang des 18-Jährigen allerdings einen Riegel vor. Notfalls müsse der Youngster auch ohne Verlängerung bleiben, berichtete die "Times". Am Wechselwunsch des Teenagers soll sich indes nichts geändert haben.
Hudson-Odoi wolle weiterhin unbedingt zum deutschen Rekordmeister, schreibt die "Daily Mail" und bestätigt damit Informationen des Fachmagazins "kicker". Dieser hatte kürzlich behauptet, dass der frischgebackene Nationalspieler Englands den Münchnern "längst sein Wort gegeben" habe.
Chelsea steht unter Druck, da das Arbeitspapier von Hudson-Odoi Ende Juni 2020 ausläuft. Stand jetzt droht ein Abgang zum Nulltarif. Im Winter sollen die Blues ein Bayern-Angebot über 41 Millionen Euro noch abgelehnt haben.
Unter der Woche hatte Hudson-Odoi im Three-Lions-Trikot für Aufsehen gesorgt. Beim 5:1-Erfolg gegen Montenegro stand der Angreifer erstmals in der Startformation und überzeugte mit starken Aktionen auf dem linken Flügel. Selbst rassistische Rufe der Zuschauer brachten das Talent nicht aus der Ruhe.
Im Verein kommt Hudson-Odoi deutlich seltener zum Zug. Chelseas Teammanager Maurizio Sarri setzt das Eigengewächs meist nur in der ungeliebten Europa League ein. Damit ist der Youngster trotz starker Quote (Acht Spiele, vier Tore, zwei Vorlagen) überhaupt nicht zufrieden. In der Premier League stehen bislang nur 119 Minuten Spielzeit zu Buche.
Neben den Bayern sollen auch Manchester United, der FC Liverpool und der FC Barcelona interessiert sein. Der deutsche Branchenprimus befindet sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge aber in der Pole Position.