Chelsea-Legende rät Hudson-Odoi von Bayern-Wechsel ab

"Er ist ein sehr interessanter Spieler, den wir unbedingt verpflichten wollen", bestätigte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am Mittwoch offiziell, dass sich der FC Bayern München um Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea bemüht. Blues-Legende Frank Lampard würde den Youngster allerdings lieber in London sehen.
"Ich würde es begrüßen, wenn ein junger englischer Spieler, der gerade in die erste Mannschaft hineingeschnuppert und unglaubliches Talent hat, bleiben würde", zitiert der "Mirror" Lampard. Der 18-Jährige solle sich durchbeißen und ein "großer Spieler für Chelsea und England" werden.
Lampard, der zwischen 2001 und 2014 über 600 Spiele für Chelsea bestritt und zum Rekord-Torschützen des Klubs avancierte, ließ keine Zweifel daran, was er von Hudson-Odoi erwartet. "Ich will, dass er bleibt. Es [Chelsea, d.Red.] ist ein großartiger Klub, ein fantastischer Klub."
Hudson-Odoi hat beim FC Chelsea "eine großartige Möglichkeit"
Der Offensivspieler müsse bleiben und hart arbeiten, um weiterhin seine Chancen im ersten Team zu bekommen, so Lampard, der inzwischen Teammanager des englischen Zweitligisten Derby County ist. "In der Vergangenheit hat er das getan, hat gespielt und seine Sache in den letzten Partien sehr gut gemacht. Hoffentlich werden wir mehr davon sehen. Ich denke, er hat hier eine großartige Möglichkeit."
In der laufenden Saison stand Hudson-Odoi bereits achtmal für die Profis auf dem Rasen, erzielte einen Treffer und bereitete drei weitere vor. Zuletzt startete der Flügelflitzer bei der 0:1-Pleite Chelseas im League Cup gegen Tottenham Hotspur.
Der Vertrag des Senkrechtstarters ist derzeit bis Ende Juni 2020 datiert, laut Medieninformationen ist der gebürtige Londoner allerdings sehr an einem Wechsel zum FC Bayern interessiert. "Er hat mich über Deutschland befragt", verriet Teamkollege Antonio Rüdiger zuletzt. "Man kann es von zwei Perspektiven sehen. Er kann sich sowohl bei uns, als auch in Deutschland entwickeln. Und vergesst nicht, dass der FC Bayern München auch ein großer Klub ist."
Auch Lampard ist sich bewusst, dass es nicht zuletzt am Spieler liegt, wohin sein Weg führt. Chelsea, Hudson-Odoi und ein möglicher Abnehmer müssten die Sache am Ende "aus der Welt schaffen".