Der ehemalige DTM-Champion Timo Scheider hat seinen ersten Sieg im ADAC GT Masters knapp verpasst. Fußball-Profi Max Kruse hat als Teamchef seines nach ihm benannten Motorsportteam dagegen einen ersten Erfolg gefeiert.

Auf dem Red Bull Ring in Österreich fuhr Scheider mit seinem Teamkollegen Mikkel Jensen (Dänemark) im BMW M6 auf Platz zwei, das Duo musste sich nur Ex-Champion Daniel Keilwitz und Marvin Kirchhöfer in der Corvette C7 geschlagen geben. Dennis Marschall und Victor Bouveng wurden im BMW Dritte.

Keilwitz/Kirchhöfer, die dem Team Callaway Competition den ersten Saisonsieg bescherten, übernahmen auch die Führung in der Gesamtwertung. Für den 28-jährigen Keilwitz war es der bereits siebte Sieg seiner Karriere auf dem Red Bull Ring. Am Sonntag  folgt das sechste Saisonrennen der GT3-Serie.

Kruse fiebert aus dem Urlaub mit

Fußball-Profi Max Kruse hat als Teamchef seines nach ihm benannten Motorsportteam einen ersten Erfolg gefeiert. Kruses Fahrer Benjamin Leuchter fuhr auf dem Red Bull Ring den dritten Platz ein. "Ein fantastisches Gefühl", sagte Leuchter: "Max und ich hatten kurz vor dem Rennen Kontakt. Er ist im Urlaub, hat aber das Rennen verfolgt und wird zufrieden sein."

Kruse, der in der Fußball-Bundesliga für Werder Bremen spielt, hatte zu Jahresbeginn den Rennstall "Max Kruse Racing" gegründet. Der Angreifer und sein Fahrer Leuchter hatten sich zuvor bei einem Fahrsicherheitstraining kennengelernt. Leuchter, bei VW unter Vertrag, sollte den damals für den VfL Wolfsburg aktiven Kruse auf das Fahren PS-starker Autos vorbereiten. Daraus entstand eine Freundschaft und schließlich die Idee, gemeinsam im Motorsport anzugreifen.

"Anfangs wusste ich nicht, dass Max Fußballprofi ist. So gut kenne ich mich da nicht aus", sagte Leuchter über seinen prominenten Fahrschüler.