25.11.2017 10:02 Uhr

Austria ist nach San Siro beim WAC gefordert

Für die Austria zählt beim WAC nur der Sieg
Für die Austria zählt beim WAC nur der Sieg

Das San Siro ist Vergangenheit, die Lavanttal-Arena real. Drei Tage nach der Lehrstunde durch den AC Milan trachtet die Austria danach, in der Bundesliga in die Erfolgsspur zu finden. Nur ein Punkt aus den jüngsten fünf Runden steht für die in der Tabelle auf Rang sechs abgerutschten Wiener zu Buche. Der WAC ist vor dem Duell am Sonntag (ab 14.00 Uhr im weltfussball-Liveticker) schon neun Spiele sieglos.

Drei Runden lang haben die Wolfsberger sogar keinen einzigen Treffer erzielt. Die Chance für die achtplatzierten Kärntner, Boden gutzumachen, scheint nun aber groß. Die Gäste aus Wien reisen alles andere als erfolgsverwöhnt an, die weiter andauernde Verletzungsmisere trägt ihr übriges dazu bei. Austria-Trainer Thorsten Fink blieb grundsätzlich. "Unser Ziel ist es, uns wieder über die Liga für den Europacup zu qualifizieren, und dafür müssen wir jetzt in den nächsten Wochen Punkte sammeln", sagte der Deutsche.

Vor allem das violette Defensivverhalten ist aufgrund der Uneingespieltheit der Abwehr eine Baustelle. Je drei Gegentore gegen Mattersburg und die Admira, dazu fünf in Mailand - zu viele für eine erfolgreiche Wende. "Die Abwehr-Abstimmung muss besser werden. Daran arbeiten wir", meinte Fink. Offensiv habe man in der Meisterschaft durchaus zu gefallen gewusst. Die Start-Elf der Austria wird sich im Vergleich zum Milan-Spiel ändern. Petar Gluhakovic und Lee Jinhyun sollen in die Mannschaft rücken.

Nur ein Sieg hilft weiter

Klar ist, dass der Austria in der derzeitigen Phase nur ein voller Erfolg wirklich hilft. "Wir müssen konzentriert auftreten und einen Sieg einfahren, alles andere zählt nicht", erklärte Stürmer Christoph Monschein. Präsident Wolfgang Katzian hoffte beim Rückflug aus Mailand auf einen ebensolchen, "damit wir nicht absaufen bis Weihnachten". Nach dem WAC wartet am Mittwoch noch das Auswärtsspiel in St. Pölten, dann daheim Salzburg. Am 7. Dezember spielt die Austria im Gruppen-Finale der Europa League gegen AEK Athen.

Für Fink ist die Partie gegen die Griechen aber noch weit entfernt: "In den nächsten zwei Wochen gilt der volle Fokus einzig und allein der Meisterschaft. Da stehen wichtige Wochen an." Auf Rang vier, der zur Europa-League-Qualifikation reicht, fehlen der Austria derzeit drei Zähler. Auf den Dritten Rapid sind es bereits zehn.

WAC bisher nicht erfolgreich

Der WAC traf zuletzt nicht, kassierte beim 0:0 gegen die Admira und gegen St. Pölten jeweils auswärts aber auch kein Gegentor. Trainer Heimo Pfeifenberger freute sich über die wieder gefundene Kompaktheit in der Defensive, einzig die Angriffsbemühungen ließen zuletzt zu wünschen übrig. Mit nur 15 erzielten Toren in 15 Runden liegt nur Schlusslicht St. Pölten (10) in dieser Statistik hinter den Wolfsbergern.

Gegen die Austria gewann das Pfeifenberger-Team vier der letzten sechs Heimspiele. In Wien gab es im ersten Saisonduell dank eines Tores von Dever Orgill in der Nachspielzeit ein 2:2. Für Sonntag ließen sich die Wolfsberger für den Einlauf auch etwas besonderes einfallen. Die Profis werden das Spielfeld mit Krawatte betreten, Pfeifenberger wird 90 Minuten mit Krawatte um den Hals coachen. "Loose Tie" ist eine Aktion der österreichischen Krebshilfe, die Männer ab 45 zur Prostatakrebs-Vorsorge aufruft.

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apa

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