Sturm startet in die neue Saison

Einen Tag nach Altach hat am Dienstag Sturm Graz als zweiter Bundesligist das Training für die neue Saison aufgenommen. Mit dabei bei der ersten Übungseinheit in Messendorf unter Coach Franco Foda waren mit Torhüter Jörg Siebenhandl und Offensivspieler Thorsten Röcher auch die zwei Neuen. Außerdem wurde noch für Dienstag die Verpflichtung von Peter Zulj von Ried angekündigt.
Zum Verschnaufen war seit dem Saisonende 2016/17 wenig Zeit. "Ich hatte keine Sommerpause, mit Ausnahme des Pfingst-Wochenendes", erklärte Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl. "Wir haben derzeit 19 Feldspieler. Ein bis zwei neue Spieler sind noch möglich." Dabei soll es sich um einen Linksfuß für die Verteidigung und einen Offensivspieler handeln. "Das muss aber gut passen", stellte Kreissl klar, dass diese Verpflichtungen kein unbedingtes Muss sind.
Der Großteil des Stamms der vergangenen Saison wurde gehalten, Christian Schoissengeyr wird aufgrund seiner Knöchelverletzung allerdings noch bis in den Spätsommer fehlen. Vom Abschied von Baris Atik geht Kreissl hingegen aus, dessen Rolle soll Röcher übernehmen. Hinsichtlich eines Fixtransfers von Seifedin Chabbi von Ried fehle nur noch die Unterschrift. Generell soll der Kader aber verkleinert werden, so soll noch für Goalie Daniel Lück eine Lösung gefunden werden.
Offenes Rennen ums Einserleiberl
Denn zwischen den Pfosten sind die Grazer durch Christian Gratzei und nun Siebenhandl gut besetzt. "Ich erwarte ein offenes Rennen", meinte der von den Würzburger Kickers gekommene Siebenhandl über das Duell um die Tormann-Position. Für den Ex-Mattersburger Röcher hat das Gesamtpaket Sturm am besten gepasst: "Meine Stärken sehe ich im 1:1 und auch im Abschluss habe ich mich in den letzten Jahren stark verbessert. Ich glaube, dass ich in der Offensive flexibel einsetzbar bin."
Foda sieht sein Team gut aufgestellt, die Neuen hätten Entwicklungspotenzial. Der Deutsche wünscht sich einen Linksverteidiger mit Einsetzbarkeit als Innenverteidiger und einen variabel einsetzbaren Offensivakteur. Der Coach versammelte vorerst nur 14 Spieler um sich, da u.a. Philipp Huspek und Marc Andre Schmerböck wegen einer Zahn- bzw. Nasen-Operation noch einige Tage ausfallen. Der Australier James Jeggo fliegt am Donnerstag zum Confederations Cup nach Russland.
"Ich bin top-motiviert. Das liegt in meinen Natur-Eigenschaften", erläuterte Foda. "Jetzt gilt es, das gute letzte Jahr zu bestätigen." Die Mannschaft müsse er so vorbereiten, dass die Spieler bis zum Winter stabil bleiben. Dafür stünde eine nur kurze Vorbereitung zur Verfügung. Am Montag geht es nach Bad Waltersdorf in ein dreitägiges Trainingslager, das Abenteuer Europa League startet für Sturm am 13. und 20. Juli. Die Auslosung dafür erfolgt nächsten Montag.
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apa