Das Finale des ÖFB-Cups zwischen Rapid und RB Salzburg hatte für einen Fan des SK Sturm schmerzhafte Folgen. Der Anhänger der Grazer wurde im Rapid-Sektor schwer verprügelt.

Andreas Marek, beim SK Rapid für die Fanarbeit verantwortlich, bestätigte gegenüber weltfussball den inakzeptablen Vorfall bei der 1:2-Niederlage der Grün-Weißen am 1. Juni im Wörthersee-Stadion von Klagenfurt. Ein 24-Jähriger Kärntner war mit seinem Sturm-Shirt verhängnisvoller Weise auf der Südtribüne mitten unter der fanatischen Anhängerschaft der Hütteldorfer gelandet. Mit gravierenden Folgen.

"Ich wurde im Stadion übel verprügelt. Niemand tat was", zitiert die Gratiszeitung "Heute" das Opfer, der vor den Augen seines elfjährigen Bruders zusammengeschlagen wurde: "Die Ordner sahen weg."

Der Sturm-Fan kam nach eigenen Angaben erst in der Halbzeit als "neutraler Zuschauer mit einem Sturm-Shirt und wollte einfach ein schönes Match sehen". "Am Eingang ließen mich Security-Mitarbeiter beim Rapid-Sektor rein. Ich kannte den Weg zu den neutralen Zusehern, wollte mit meinem Bruder dorthin gehen – doch man verwehrte uns den Zutritt", lautet seine Ansicht.

"Plötzlich versperrten mir zehn Rapid-Hooligans den Weg, begannen mich zu beschimpfen und wie wild auf mich einzuschlagen. Obwohl ich sie nicht provoziert hatte, zerrissen sie mein Shirt in seine Einzelteile. Die Ordner schauten einfach weg. Keiner half mir", so der Kärntner, der anschließend mit seinem Bruder ins Spital musste, wo seine Verletzung genäht wurde.

"Ich schrieb an ÖFB und Stadionverwaltung – niemand will schuld sein", so die Anklage des Opfers. Beim SK Rapid versuchte man am Mittwoch Kontakt zum Betroffenen herzustellen und sich zu entschuldigen.

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red