10.05.2017 09:14 Uhr

Todt: "Bin dafür, die Relegation abzuschaffen"

Jens Todt ist kein Freund der Relegation
Jens Todt ist kein Freund der Relegation

Die Relegation bleibt ein Politikum im deutschen Fußball. Zwar finden sich auch Unterstützer der Alles-oder-Nichts-Duelle, doch eine breite Mehrheit spricht sich gegen die Relegation aus.

"Natürlich ist die Relegation für die Fans eine spannende Sache. Aber generell bin ich dafür, sie abzuschaffen", sagte HSV-Sportdirektor Jens Todt der "Bild".

Zwei Spieltage vor dem Saisonende stehen die Hamburger auf dem 16. Tabellenplatz, es droht die dritte Teilnahme am Duell mit dem Dritten der 2. Bundesliga in den letzten vier Jahren. Zweimal hat sich das Urgestein der Liga gerettet, unter anderem im Jahr 2015, als Todt noch Sportchef beim Gegner Karlsruher SC war. "Wenn man als Zweitligist eine richtig gute Saison spielt und dann so knapp scheitert, ist das extrem bitter", so Todt.

Völler und Schröder sehen Relegation positiv

Viele Kollegen sehen es ähnlich. Niko Kovač, Trainer von Eintracht Frankfurt, ist nach eigenen Worten "ein absoluter Gegner der Relegation". Coach André Breitenreiter vom aktuellen Zweitliga-Dritten Hannover 96 meint: "Die Relegation ist ungerecht, der Bundesligist ist klar im Vorteil."

Für die Erhaltung des Duells zwischen dem Drittletzten der Bundesliga und dem Dritten der 2. Liga sprachen sich unter anderem Sportchef Rudi Völler von Bayer Leverkusen ("Diese Relegation hat sich hier wie auch in anderen Ländern bewährt") und Manager Rouven Schröder vom Tabellen-15. FSV Mainz 05 ("Highlight mit großer Spannung") aus.

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