Der frühere BVB-Profi Michael Rummenigge glaubt nicht daran, dass Trainer Thomas Tuchel seinen Vertrag bei Borussia Dortmund erfüllt. Stattdessen bringt Rummenigge einen Wechsel des umstrittenen Coaches zum englischen Spitzenklub Arsenal ins Gespräch.

"In London soll demnächst ein Trainer aufhören", kommentierte Rummenigge gegenüber "Eurosport" die möglichen Zukunftspläne Tuchels. Er sei sich sicher, dass Arsène Wenger nach Saisonende als Teammanager der Gunners zurücktrete. "Die nächsten zwei bis drei Wochen werden sehr interessant", prophezeite Rummenigge.

Eine Zukunft Tuchels beim BVB hält der 309-fache Bundesligaspieler trotz des bis 2018 laufenden Vertrags des Fußballlehrers für nahezu ausgeschlossen. Die jüngsten Aussagen von Tuchel, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Vereinspräsident Reinhard Rauball deuteten auf eine Trennung hin, so Rummenigge.

Tuchels Kritik, nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus der Borussia sei nicht alles für die Verlegung der Champions-League-Partie gegen die AS Monaco getan worden, habe man dem Coach in Dortmund "ein bisschen übel" genommen.

"Die Verantwortlichen haben schon einiges getan", sagte Rummenigge. "Hans-Joachim Watzke hat angeboten, freiwillig aus der Champions League auszuscheiden. Es ist auch angeboten worden, das erste Spiel in Monaco zu machen. Aber das wollte Monaco nicht."

Im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt steht Tuchel laut Rummenigge unter Druck. "Da ist er eindeutiger Favorit und er hat in den letzten Jahre einige Pokalspiele verloren", erklärte der 53-Jährige.